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Rote Liste Österreich: 3 (gefährdet)

Charakterisierung & Nutzungsgeschichte

Manchmal trifft man mitten im Wald Steinhaufen oder langgezogene Steinriegel an. Diese sind das Ergebnis von jahrzehnte- bis jahrhundertelanger mühsamer Handarbeit. Um den Acker oder den Weingarten besser bewirtschaften zu können, wurden möglichst alle größeren Steine aus der Fläche geklaubt und zumeist an der Grundstücksgrenze angehäuft. Da viele schwierig zu bewirtschaftende Grenzertragsflächen inzwischen aufgegeben wurden, liegen diese Zeugnisse menschlichen Fleißes nun vielerorts mitten im Wald. Wo der Steinriegel aber weiterhin besonnt ist, besiedeln wärmeliebende, genügsame Pflanzenarten den Standort. Als Hindernis für die großen Traktoren wurden und werden Steinhaufen und Steinriegel leider nur allzu oft einfach „aus dem Weg geräumt“.

Ökologie und Verbreitung

Solange kein Erdreich oder Laub abgelagert wird und keine starke Beschattung durch Gehölze stattfindet, sind Steinhaufen und Steinriegel kleinklimatische Sonderstandorte, die sich auch bei geringer Sonneneinstrahlung rasch erwärmen. Damit können trockenheits- und wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten in Regionen leben, die sonst für sie klimatisch nicht besonders günstig sind. Silikat-Lesesteinriegel sind, entsprechend dem Ausgangsmaterial, nur in Gebieten mit silikatischen Gesteinen wie Graniten, Gneisen und Schiefern zu finden, so etwa im Mühl- und Waldviertel, in der Wachau oder in den Zentralalpen. Wir schützen im Rahmen von Blühendes Österreich Lesesteinriegel im Waldviertel.

Typische Arten

Die angehäuften Steine werden nur zögerlich von Pflanzen besiedelt. Zunächst beginnen Flechten und Moose, die Oberfläche zu bedecken. Unter den Blütenpflanzen sind es nur die Hungerkünstler, die diese nährstoffarmen Standorte besiedeln können. Dies sind etwa Mauerpfeffer- und Hauswurzarten, Heidelbeere und Ginster. Eine besondere Bedeutung haben Steinriegel und Steinhaufen für wärmeliebende Tierarten. So können sich Eidechsen auf den Steinen sonnen und sich bei Gefahr in den zahlreichen Hohlräumen verkriechen.

Image
Lesesetinriegel und Lesesteinhaufen schaffen ein eigenes Mikroklima mit speziellen Bedingungen für Fauna und Flora
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stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

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Haindlkar

Naturkundliche Wanderung

13. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Begleiten Sie unsere Nationalpark Ranger:innen auf die Haindlkarhütte!

Bei einer naturkundlichen Wanderung auf die Haindlkarhütte erfahren Sie einiges über die Tiere und Pflanzen entlang des Weges und zur Alpingeschichte der Region.

Leitung: Nationalpark Ranger:innen.

Ausrüstung; Wetterfeste Wanderbekleidung, feste Wanderschuhe; Rucksack mit Jause und ausreichenden Getränken.

Geeignet für; Interessierte Besucher von Jung bis Alt.

Schwierigkeit; Leichte bis mittelschwere Wanderung, 5,0 km Strecke 2:30 h Dauer 515 hm Aufstieg 515 hm Abstieg 1122 m Höchster Punkt.

Treffpunkt; Haltestelle/ Parkplatz Haindlkarhütte Beginn 09:00 Uhr.

Preis Information; Kostenlos

Anreise Information; Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: www.verbundlinie.at

Anreise per Zug / Bahnhof: GstatterbodenAnreise

per Bus 912 / Bushaltestelle: Haltestelle Haindlkar auf der Ennstal Bundesstraße B 146 bei Gstatterboden.

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

Häufige Fragen und Antworten;

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis! Sollte das Wetter eine Wanderung ins Haindlkar nicht erlauben, findet eine Wanderung im Talbereich statt.

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.


 

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Der Fährte folgen
Wanderung auf die Haindlkarhütte

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Bei einer naturkundlichen Wanderung auf die Haindlkarhütte erfahren Sie einiges über die Tiere und Pflanzen entlang des Weges und zur Alpingeschichte der Region.

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Öffentliche Verkehrsmittel

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Verbundlinie Auskunft: www.verbundlinie.at

Anreise per Zug / Bahnhof: GstatterbodenAnreise

per Bus 912 / Bushaltestelle: Haltestelle Haindlkar auf der Ennstal Bundesstraße B 146 bei Gstatterboden.

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

 

Leichte bis mittelschwere Wanderung.

Gehdistanz: 5 km (hin und retour) Höhenmeter: 500 hm Reine Gehzeit: 1,5 Stunden 1122 m Höchster Punkt.

 

Einzelpersonen, Familien mit Kindern.

Kostenlos

 

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis! Sollte das Wetter eine Wanderung ins Haindlkar nicht erlauben, findet eine Wanderung im Talbereich statt.

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.

Haltestelle/ Parkplatz Haindlkarhütte

Beginn 09:00 Uhr bis 16:30 Uhr.

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