Zum Naturlexikon Miramella alpina | Insekten

So erkennst du die Alpine Gebirgsschrecke:

  • glänzend grün mit variabler schwarzer Zeichnung
  • am ganzen Körper kurz und hell behaart
  • hellbraune Stummelflügel
  • kurze Fühler

Beschreibung

Die Alpine Gebirgsschrecke ist eine mittelgroße Kurzfühlerschrecke. Ihre Grundfarbe ist metallisch grün glänzend. Die Hinterschenkel sind auf der Unterseite rot gefärbt und sie hat große, knopfförmige, braune Augen. Die Flügel sind zu „Stummeln“ reduziert, die ebenfalls braun und nur etwa so lang wie der Halsschild sind. An den Seiten des Halsschildes verläuft jeweils ein mehr oder weniger breiter schwarzer Längsstreifen, ansonsten ist die schwarze Musterung relativ variabel, wobei sie bei Männchen meist stärker ausgeprägt ist. Es gibt sogar Tiere, die beinahe komplett schwarz sind. Bei genauerem Hinsehen kann man erkennen, dass der gesamte Körper mit kurzen, hellen Haaren bedeckt ist.

Verbreitung

Die Art kommt im gesamten österreichischen Alpenraum und allen Bundesländern vor, mit Ausnahme von Kärnten. Hier leben in denselben Lebensräumen interessanterweise die Kärtner Gebirgsschrecke (Miramella carinthiaca) und die Südliche Gebirgsschrecke (M. irena). Die Verbreitung der Alpinen Gebirgsschrecke erstreckt sich von Vorarlberg bis an den Rand des Niederösterreichischen Alpenvorlands und ihre Höhenverbreitung reicht von 240 m bis auf 2.660 m Seehöhe. In den Tieflagen kommt dabei eine eigene Unterart (M. alpina collina) mit längeren Flügeln vor.

Lebensraum

Die Alpine Gebirgsschrecke ist eine Art, die feuchte, kühle Lebensräume bevorzugt. Oft ist sie an beschatteten Stellen oder Bachrändern anzutreffen. In kühleren, alpinen Lebensräumen kommt sie auch gerne auf offenen Flächen wie Almweiden, Zwergstrauchbeständen oder Hoch- und Quellmooren vor. Sie ernährt sich von verschiedenen krautigen Pflanzen.

Gefährdung

Bei manchen Populationen, vor allem im Osten Österreichs scheint es starke Schwankungen hinsichtlich der Individuenzahlen zu geben. Ein Grund dafür könnte die Aufgabe von Weideflächen zugunsten des Ackerbaues sein. Insgesamt ist die Art in Österreich aber zur Zeit nicht gefährdet und gerade in den alpinen Lagen ist die Art häufig und weit verbreitet.

Besonderheiten

In den österreichischen Nordalpen ist die Alpine Gebirgsschrecke dank der obengenannten Merkmale kaum zu verwechseln. In den Südalpen überschneidet sich ihr Vorkommensgebiet teilweise mit jenem der Südlichen Gebirgsschrecke und der Kärntner Gebirgsschrecke, beide Arten kommen weltweit fast nur in Österreich vor. Ursachen für die Verbreitung der Arten liegen in den Eiszeiten, der Überdauerung im Gebirge und der Rückwanderung der Arten nach Abschmelzen des Eises. Die drei Arten können nur von Spezialist/innen unterschieden werden.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Größe
Männchen 16-23 mm, Weibchen 22-31 mm

Aktivität
erwachsene Tiere ab Mitte Juli bis Ende Oktober

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