Zum Naturlexikon Stictocephala bisonia | Insekten

So erkennst du die Büffelzikade:

  • Grundfarbe leuchtend grün
  • Halsschild mit auffälligen seitlichen Fortsätzen
  • Männchen: 7,9-8,3 mm, Weibchen: 8,5-10,2 mm

Beschreibung

Die Büffelzikade ist durch ihre leuchtend grüne Farbe und vor allem durch die auffällige Form ihres mächtigen, nach oben gewölbten Halsschildes unverwechselbar. Der Halsschild besitzt zwei seitliche Dornen und einen nach hinten ausgezogenen Fortsatz, welche rötlich-braun sind. Auch die letzten Fußglieder sind rötlich-braun gefärbt.

Verbreitung

Die Büffelzikade wurde Anfang des 20. Jahrhunderts aus den USA nach Europa eingeschleppt. Ausgehend vom heutigen Rumänien hat sie sich rasch über den gesamten Mittelmeerraum bis nach Nordafrika und Mittelasien ausgebreitet. Heute kommt sie auch in ganz Österreich bis in etwa 600 m Seehöhe vor. Ihre Einwanderung vor allem entlang der großen Flusstäler (Donau, Inn, Mur, Drau) in den 1980- er und 1990-er-Jahren nach Österreich wurde vom Innsbrucker Zoologen Wolfgang Schedl detailliert dokumentiert.

Lebensraum

Die Art bevorzugt warme, mehr oder weniger trockene Biotope wie zum Beispiel Ruderalflächen, Wegsäume und Waldränder, häufig findet man sie auch an Flüssen und Gräben. Sie ernährt sich von einer Vielzahl verschiedener Pflanzen, vor allem saugt sie an Hochstauden und an verschiedenen Laubbäumen. Sie kann Schäden an jungen Zweigen von Obstbäumen und Weinreben verursachen.

Gefährdung

Als vom Menschen eingeschleppte Art ist die Büffelzikade kein Bestandteil der natürlichen Fauna und daher nicht bezüglich ihrer Gefährdung eingestuft.

Besonderheiten

Manche tropische Vertreter dieser Zikadenfamilie – Buckelzikaden – haben noch wesentlich bizarrere Fortsätze am Halsschild. Und trotz ihrer wenig aerodynamischen Körperform sind sie meist gut flugfähig. Auch die Larven weisen bereits eine starke Bedornung entlang der Rückenlinie auf.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Größe
7 - 10 mm

Flugzeit / Gesangszeit
Adulte von Mitte Juli bis Ende Oktober

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Feuchtwiesenprachtnelke

Naturschutz mit Rechen und Astschere - Feuchtwiesenpflege in Bad Vöslau

10. Juli |
Niederösterreich
Veranstalter: Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken

Die Schweizerwiese ist eine der letzten Feuchtwiesen der Region mit herausragenden Raritäten wie der Feuchtwiesen-Prachtnelke und der Breitstirnigen Plumpschrecke. Lange nicht genutzt, war sie schon stark verbuscht. In Folge wurde sie von der Stadtgemeinde Bad Vöslau angekauft und wiederhergestellt, sodass sie wieder jährlich gemäht werden kann. Im Rahmen des Pflegetermins rechen wir das Schnittgut zusammen und transportieren es von der Fläche. In ausgewählten, seltener gemähten Bereichen zwicken wir kleine Gebüsche.

Ausrüstung: feste Schuhe, Arbeitshandschuhe, Getränk/Jause, wenn vorhanden Astschere oder Gartenschere

Treffpunkt: westliches Ende Schilfweg

Falls Du mit Deinem Verein, Deinen Arbeitskollegen oder einer größeren Gruppe mithelfen möchtest, freuen wir uns zwecks Planung über eine kurze Ankündigung per Email oder unter +43 670 3549952.

Der Pflegeeinsatz findet in Kooperation von Stadtgemeinde Bad Vöslau und  Landschaftspflegeverein Thermenlinie statt.

Hintergrundinfo: Von ehemals zahlreichen Feuchtwiesen am Übergang der Thermenlinie zum Wiener Becken sind heute nur in Ausnahmefällen Flächen erhalten. Die Schweizerwiese in Bad Vöslau ist eines dieser besonders erhaltenswerten Relikte, doch stand sie bis 2019 in Privateigentum, wurde seit 20 Jahren nicht bewirtschaftet und war stark verbuscht. Botanische Raritäten wie Feuchtwiesen-Prachtnelke, Kurzknollige Pannonische Platterbse, Kanten-Lauch, Sand-Schachtelhalm u.v.m. waren noch vorhanden, aber die Wiese musste dringend wieder gepflegt werden, um ihr Verschwinden zu verhindern. Die Stadtgemeinde Bad Vöslau hat die Fläche daher 2019 angekauft, um sie zu retten. Dazu fanden auch Erstmaßnahmen mit größeren Maschinen statt. Nun muss die Wiese 1x jährlich gemäht werden. Um in den ehemals stark verbuschten Bereichen unerwünschte Arten wie die Kratzbeere zurückzudrängen, müssen diese bereits im Juli gemäht werden, während der zentrale Bereich erst spät im Herbst gemäht wird. Mehr Info und Fotos zur Schweizerwiese.

Berichte von vergangenen Pflegeterminen auf der Schweizerwiese: 2024, 2023, 2022

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