Zum Naturlexikon Falconiformes | Vögel

So erkennst du die Falken:

  • kurzer Hakenschnabel
  • „Falkenzahn“ am Schnabel
  • Bartstreif
  • lange, spitze Flügel

Beschreibung

Die nunmehrige Ordnung der Falken wurde ursprünglich zu den Greifvögeln gezählt, bis sich durch genetische Untersuchungen zeigte, dass sie eher mit Papageien und Singvögeln verwandt sind. Bereits im Flug unterscheiden sich Falken und Greifvögel. Erstere haben lange, spitze Flügel, bei denen auch in ausgestrecktem Zustand keine „Finger“, also die Handschwingen, zu sehen sind. Die Federn münden in einer gemeinsamen Spitze. Bei guten Lichtverhältnissen sieht man zudem auch den „Falkenbart“. Es ist dies ein typisches, längliches Gefiedermuster auf der Wange unterhalb des Schnabels, das bei fast allen Arten zu erkennen ist und an einen Schnurrbart erinnert. Neben vielen weiteren anatomischen Unterscheidungsmerkmalen fällt auch der „Falkenzahn“ im Schnabel auf. Dieser Fortsatz im Oberschnabel dient zum Töten der Beute durch einen Nackenbiss.

Ausnahmeerscheinungen mit einbezogen treten in Österreich acht Falkenarten auf, von denen fünf zu den Brutvögeln zählen (Wander-, Würg-, Rotfuß-, Turm- und Baumfalke). Der Rötelfalke als sechste Art weist keine Brutvorkommen mehr auf und ist nur noch sehr selten und unregelmäßig bei uns zu Gast. Der Merlin als nordeuropäische und zugleich kleinste Art verbringt lediglich den Winter bei uns, dies vor allem in den außeralpinen Regionen oder großen Alpentälern. Den ebenfalls aus dem hohen Norden stammenden Gerfalken verschlägt es so gut wie nie zu uns.

Falken bauen keine eigenen Nester, sondern sind auf die Horste anderer Vögel angewiesen. Oftmals beziehen sie Krähen- und Greifvogelhorste. Der Wanderfalke brütet in den Alpen in Felswänden, während der Turmfalke bis in die Siedlungen vordringt und hier auch Scheunen, Kirchtürme (daher der Name!) oder sonstige Gebäude nutzt.

Die Ernährung ist ausschließlich räuberisch, die jeweiligen Arten sind jedoch unterschiedlich eingenischt. Der schnittige Baumfalke ist auf die Jagd nach Schwalben und Mauerseglern spezialisiert, der Wanderfalke dagegen bevorzugt Tauben. Unser häufigster Falke, der Turmfalke, ernährt sich überwiegend von Wühlmäusen und kleineren Bodentieren, nach denen er im Rüttelflug über den Feldern Ausschau hält.  

 

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stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

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Mit angeleiteten Übungen halten wir inne, entschleunigen, entspannen bewusst unsere Körpersysteme, verlangsamen das alltägliche Gedankenkarussell und füllen unsere Akkus wieder auf. Wir beleuchten den Loslass-Vorgang der Bäume und stellen Verbindung her zu unserem Leben. Während wir die wohlig herbstliche Farbenpracht und die Terpene aus der Waldatmosphäre bereits genussvoll aufnehmen, erfahren wir noch viel mehr Wissenswertes zur positiven Wirkung des Waldbadens auf unseren Körper und Geist.

WALDBADEN...auch Shinrin-Yoku genannt, ist eine japanische Naturheilmethode, die seit 1982 bekannt ist. Mit diesem Begriff ist ganz einfach erklärt ein "Aufenthalt in der Waldumgebung" gemeint. Waldluft und Waldbotenstoffe (Terpene) einatmen - entspannen - die Natur mit allen Sinnen erfahren, in sich aufnehmen und auf sich wirken lassen. Es geht um innere Ruhe, Gelassenheit und ohne zu urteilen den Moment zu genießen. Mit Hilfe von verschiedenen Waldbadeübungen (Achtsamkeit, Atmung, Sinneswahrnehmung etc.) kann dieses Erleben wieder zugängig gemacht und intensiver wahrnehmbar werden. Die positive Wirkung zeigt sich in vielerlei Weise auf Körper-/Geist- und Seelenebene.

Hinweis: Die Veranstaltung findet auch bei Regen statt! Bitte dem Wetter angepasste Kleidung/Schuhe tragen und eine Sitzunterlage mitbringen!

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