Zum Naturlexikon Upupa epops | Vögel
Der bedrohte Wiedehopf gehört mit seinem Kopfschmuck zu den markantasten Vogelerscheinungen in Österreich

So erkennst du den Wiedehopf in Österreich:

  • gut amselgroßer (28 cm), aber langgestreckter Vogel
  • rostbraunes Gefieder, markant schwarz-weiß gebänderte Flügel und Schwanzfedern
  • auffällig lange Federhaube am Kopf, die bei Erregung gesträubt werden kann
  • langer nach unten gebogener Schnabel eines Insektenfressers
  • In Österreich ist er oft in Weingärten zu sehen

Vorkommen und Verhalten

Dass der Kuckuck seinen eigenen Namen rufen kann, ist allseits bekannt. Aber auch der wissenschaftliche Name des Wiedehopfs ist auf seinen markanten Gesang zurückzuführen: Das im April in Österreich zu hörende „up-up-up“ ist unverwechselbar. In der Steiermark wird die attraktive Vogelart etwa „Wudhupf“ oder „Wuderer“ genannt, in Teilen Tirols „Wud-Wud“ oder in Kärnten „Wuti“.
Als spezialisierter Insektenjäger benötigt der Wiedehopf artenreiche niedrigwüchsige Wiesen und Weiden, in denen er mit seinem langen, dünnen Schnabel auf Nahrungssuche geht. Als Brutplatz nutzt er unter anderem Baumhöhlen.

Besonderheiten

Der Wiedehopf wird auch „Stinkevogel“ genannt, was auf das übel riechende Sekret zurückzuführen ist, das Jungvögel Angreifern entgegenspritzen können.

Gefährdung

Um den Wiedehopf in Österreich zu hören, muss man die wenigen noch verbliebenen Rückzugsgebiete der wärmeliebenden Art besuchen. In der intensiv genutzten Kulturlandschaft werden seine Lieblingsplätze – artenreiche Wiesen und höhlenreiche Altbäume – immer weniger, sodass der Wiedehopf bereits stark gefährdet ist! Oft sind größere Spechthöhlen die einzig verfügbaren Nistplätze für den Wiedehopf. Ein Aussterben würde den Verlust an Artenvielfalt weiter vorantreiben und damit die Pufferfähigkeit und Gesundheit des Ökosystems weiter vermindern – beispielsweise was eine Massenvermehrung von Insekten betrifft.

Unterstützung

Mit dem Erhalt alter Streuobstwiesen mit höhlenreichen Obstbäumen und insektenreichen Wiesen vor allem in der Apfelregion Südoststeiermark tragen wir zum Erhalt dieses schönen Vogels bei.
Als Höhlenersatz können übrigens auch spezielle Wiedehopfnistkästen helfen.

 

So lernst du den Wiedehopf "persönlich" kennen:

Expedition Streuobstwies:  Herbst - Vom Baum ins Glas

Schlaraffenland Streuobstwiese: Eine Reise (vom Boden zu den Baumkronen) in vier Jahreszeiten

Jetzt weiterlesen:

Naturschutzprogramm FLORA verleiht Wiedehopf neue Flügel

SOS Streuobstwiese: 6 Gründe, weshalb wir sie retten müssen

Der Lebensraum Streuobstwiese

Streuobstwiese: Der Apfel fällt nicht weit vom Stix

Image
Wiedehopf beim Wegfliegen.
Image
Wiedehopf im Flug
Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Größe
28 cm

Färbung
rostbraunes Gefieder, markant schwarz-weiß gebänderte Flügel und Schwanzfedern

Gesangszeit / Brutzeit
April

Tierlaut

Rufreihe

Audio file
© Frommolt, Karl-Heinz/Tierstimmenarchiv, Museum für Naturkunde Berlin (CC BY-SA)

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Die Veranstaltung findet ab 5 Teilnehmer*innen statt und insgesamt sind 8 Kursplätze zu vergeben

Wer sind Karin Rollet-Vlcek und Gerhard Vlcek?
Karin Rollett-Vlcek ist Vorstandsmitglied beim VTNÖ und Naturfotografin aus Leidenschaft mit besonderer Vorliebe für heimische Orchideen und Schmetterlingen. Es ist ihr ein Anliegen, den Betrachtern ihrer Bilder die Schönheit und Faszination der Natur zu vermitteln.
Gerhard Vlcek, beruflich als Projektmanager tätig, sucht er in der Freizeit den Ausgleich in der Naturfotografie. Schwerpunkt seines fotografischen Schaffens ist die Makrofotografie der heimischen Fauna und Flora. Mitglied beim VTNÖ.

Fotoausrüstung, Wanderkleidung, Regenschutz

Orchideen gelten zu Recht als die „Edelsteine“ der heimischen Flora. Die Vielfalt ihrer Blütenpracht ist besonders im Nationalpark Gesäuse faszinierend.

Die Makrofotografie ist somit ein ideales Werkzeug, um diese Kostbarkeiten ins rechte Licht zu rücken – vorausgesetzt, man setzt die zur Verfügung stehenden Aufnahmemöglichkeiten optimal ein. Die renommierten Naturfotografen Karin Rollett-Vlcek und Gerhard Vlcek sind wahre Meister dieser Kunst und verstehen es perfekt, ihr Wissen an die Kursteilnehmer*innen weiterzugeben.
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