Zum Naturlexikon Chrysoperla carnea | Insekten

So erkennst du die Gemeine Florfliege:

  • Körper im Sommer hellgrün, im Herbst gelblich
  • 10-15 mm groß
  • goldglänzende Augen
  • heller Streif entlang des Rückens und Hinterleibes

Beschreibung

Die Gemeine Florfliege ist die häufigste der 35 in Mitteleuropa heimischen Florfliegenarten. Ihr Gesamteindruck wirkt sehr zerbrechlich und filigran. Dies liegt vor allem an den verhältnismäßig großen, glasig-durchsichtigen Flügeln und der feinen Aderung. Ihre metallisch glänzenden Augen haben ihr auch den Beinamen „Goldauge“ eingebracht. Entlang des Rückens verläuft ein heller Streifen.

Verbreitung

Diese Florfliegenart ist in ganz Österreich vielerorts anzutreffen. Sie besiedelt die Niederungen in Ostösterreich und inneralpine Täler und Becken ebenso wie die höheren Lagen in den Alpen, dem Wald- und dem Mühlviertel und übersteigt sogar die Baumgrenze.

Image
Gemeine Florfliege

Lebensraum

Die Eiablage und daher auch die Entwicklung der Larven können in einem sehr breiten Lebensraumspektrum stattfinden. Dazu zählen sowohl eher niedrige Vegetation mit einer ausgeprägten Krautschicht, als auch Hecken- und Gebüschreihen und Waldränder. Wesentlich ist hierbei ein hohes Angebot an Blattläusen, der Hauptnahrung der Larven. Die erwachsenen Tiere ernähren sich hauptsächlich von Blütenpollen, Nektar und Honigtau, weshalb sie auf artenreichen Blumenwiesen ein oft gesehener Gast ist. Zur Überwinterung suchen sie nicht selten menschliche Behausungen auf.

Gefährdung

Die Gemeine Florfliege ist sehr weit verbreitet und häufig. Zudem kann sie gleich mehrere Generationen im Jahr ausbilden und ist vor allem im Herbst sehr zahlreich anzutreffen. In Österreich gilt sie daher nicht als gefährdet.

Besonderheiten

Die erwachsenen Florfliegen sind überwiegend nachtaktiv und stellen als Fluginsekten natürlich eine begehrte Beute für Fledermäuse dar. Um nicht als Nachtmahl zu enden können sie auf deren Ortungslaute reagieren und so versuchen, zu entkommen. Aufgrund der Gefräßigkeit der Larven werden sie regelmäßig in der biologischen Schädlingsbekämpfung gegen Blattläuse eingesetzt. Um ihre Nützlichkeit mehr in den Vordergrund zu rücken, wurde sie 1999 zum „Insekt des Jahres“ gewählt.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
Lebensdauer: ca. 2 Monate

Größe
10 - 15 mm

Aktivität
April bis Oktober

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Kräuterwanderung in Heiligenblut

Kräuterwanderung Heiligenblut

22. März |
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Veranstalter: Nationalpark Hohe Tauern

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wichtige Informationen:
Empfohlen wird stabiles Schuhwerk, warme und wetterfeste Kleidung, Sonnenschutz sowie ein Rucksack mit Getränk und Jause. Eine gute körperliche Verfassung ist Voraussetzung! Bei schlechten Witterungsbedingungen behält sich die Nationalparkverwaltung vor, Exkursionen aus Sicherheitsgründen abzusagen. Die Teilnahme an den Programmen erfolgt auf eigene Gefahr. Der Veranstalter übernimmt keine Haftung! Hunde an der Leine erlaubt.

Unterwegs Möglichkeit einer Einkehr bei der Briccius Sennerei Sattelalm.

Alter: Für Kinder ab 6  Jahren geeignet.

Charakter: leichte Wanderung im alpinen Gelände, Dauer 6 Stunden (davon 3 Stunden Gehzeit)

Kosten: Erwachsene € 20,00  Kinder € 13,00, gratis mit Nationalpark Kärnten Card

Anmeldung: bis spätestens 16.00 Uhr am Vortag

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