Zum Naturlexikon Picus canus | Vögel

So erkennst du den Grauspecht:

  • etwa taubengroß
  • Flügel und Rücken olivgrün
  • Kopf, Nacken und Bauch hellgrau
  • Männchen mit rotem Stirnfleck

Beschreibung

Der Grauspecht zählt zu den größeren heimischen Spechtarten, seine Körpergröße ist in etwa vergleichbar mit einer kleineren Taube. Auf dem Boden oder einem Baumstamm sitzend fällt er durch seine schöne olivgrüne Färbung auf den Flügeln und dem Rücken auf. Das Gefieder beim Bürzel, das ist der Bereich auf dem unteren Rücken vor den Schwanzfedern, ist jedoch gelb, was aber nur im Flug zu erkennen ist. Die Schwungfedern und hierbei vor allem die Handschwingen sind überwiegend schwarz mit einer feinen, weißen Bänderung. Der Rest des Körpers ist überwiegend hellgrau. Die Geschlechter sind sehr ähnlich gefärbt und unterscheiden sich lediglich durch den roten Stirnfleck der Männchen. Verwechslungsgefahr besteht lediglich mit dem meist deutlich häufigeren Grünspecht. Bei diesem sind jedoch sowohl bei den Männchen, als auch bei den Weibchen, die gesamte Stirn, Kopfplatte und der Nacken rot gefärbt.

Verbreitung

In Österreich ist der Grauspecht in allen Bundesländern anzutreffen.

Image
Grauspecht im Flug.

Lebensraum

Der Grauspecht liebt die Abwechslung, auch in seinem Lebensraum. Als Brutvogel ist er in gut strukturierten Landschaften zu finden, die eine gewisse Ausstattung mit Baumgruppen oder kleineren Wäldchen aufweisen. Laubbäume werden dabei bevorzugt angenommen. Er findet sich in unterschiedlichsten Kulturlandschaften zurecht wie z. B. in Streuobstwiesen und größeren Parkanlagen oder Friedhöfen. Er ist aber genauso in Laub- und Mischwäldern anzutreffen, solange diese ausreichend Lichtungen aufweisen.

Gefährdung

In Österreich ist seit ca. 20 Jahren ein Rückgang festzustellen, weshalb er auf der Roten Liste der österreichischen Brutvögel mit „Gefährdung droht“ eingestuft wurde.

Besonderheiten

Gemeinsam mit dem Grünspecht zählt auch der Grauspecht zu den sogenannten „Erdspechten“. Dies hängt mit dem Erwerb seiner Hauptnahrung zusammen: Ameisen. Diese findet er stochernd auf Rasenflächen oder dem Waldboden und hinterlässt dabei typische, trichterförmige Löcher in der Erde.

Image
Grauspecht sitzend.
Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
mind. fünf Jahre

Größe
25-30 cm

Aktivität
ganzjährig anzutreffen

Gesangszeit / Brutzeit
April - Juli, 1 Jahresbrut

Gelege
4 - 5 Eier

Tierlaut

Rufreihe

Audio file
© Wallschläger, Dieter/Tierstimmenarchiv, Museum für Naturkunde Berlin (CC BY-SA-NC-SA)

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Feuchtwiesenprachtnelke

Naturschutz mit Rechen und Astschere - Feuchtwiesenpflege in Bad Vöslau

10. Juli |
Niederösterreich
Veranstalter: Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken

Die Schweizerwiese ist eine der letzten Feuchtwiesen der Region mit herausragenden Raritäten wie der Feuchtwiesen-Prachtnelke und der Breitstirnigen Plumpschrecke. Lange nicht genutzt, war sie schon stark verbuscht. In Folge wurde sie von der Stadtgemeinde Bad Vöslau angekauft und wiederhergestellt, sodass sie wieder jährlich gemäht werden kann. Im Rahmen des Pflegetermins rechen wir das Schnittgut zusammen und transportieren es von der Fläche. In ausgewählten, seltener gemähten Bereichen zwicken wir kleine Gebüsche.

Ausrüstung: feste Schuhe, Arbeitshandschuhe, Getränk/Jause, wenn vorhanden Astschere oder Gartenschere

Treffpunkt: westliches Ende Schilfweg

Falls Du mit Deinem Verein, Deinen Arbeitskollegen oder einer größeren Gruppe mithelfen möchtest, freuen wir uns zwecks Planung über eine kurze Ankündigung per Email oder unter +43 670 3549952.

Der Pflegeeinsatz findet in Kooperation von Stadtgemeinde Bad Vöslau und  Landschaftspflegeverein Thermenlinie statt.

Hintergrundinfo: Von ehemals zahlreichen Feuchtwiesen am Übergang der Thermenlinie zum Wiener Becken sind heute nur in Ausnahmefällen Flächen erhalten. Die Schweizerwiese in Bad Vöslau ist eines dieser besonders erhaltenswerten Relikte, doch stand sie bis 2019 in Privateigentum, wurde seit 20 Jahren nicht bewirtschaftet und war stark verbuscht. Botanische Raritäten wie Feuchtwiesen-Prachtnelke, Kurzknollige Pannonische Platterbse, Kanten-Lauch, Sand-Schachtelhalm u.v.m. waren noch vorhanden, aber die Wiese musste dringend wieder gepflegt werden, um ihr Verschwinden zu verhindern. Die Stadtgemeinde Bad Vöslau hat die Fläche daher 2019 angekauft, um sie zu retten. Dazu fanden auch Erstmaßnahmen mit größeren Maschinen statt. Nun muss die Wiese 1x jährlich gemäht werden. Um in den ehemals stark verbuschten Bereichen unerwünschte Arten wie die Kratzbeere zurückzudrängen, müssen diese bereits im Juli gemäht werden, während der zentrale Bereich erst spät im Herbst gemäht wird. Mehr Info und Fotos zur Schweizerwiese.

Berichte von vergangenen Pflegeterminen auf der Schweizerwiese: 2024, 2023, 2022

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