Zum Naturlexikon (Delichon urbica) | Vögel

So erkennst du die Mehlschwalbe:

  • schwarze, blau-metallische Körperoberseite und Schwanz
  • weißer Bürzel
  • Körperunterseite weiß
  • kurzer, gegabelter Schwanz
  • lange, schlanke Flügel

Beschreibung

Die Mehlschwalbe ist eine unserer kleineren heimischen Schwalbenarten bei einer Körperlänge von ca. 13 Zentimetern. Sie ist in Siedlungen oftmals ein vertrauter Anblick und kann hier vor allem mit der Rauchschwalbe verwechselt werden. Von dieser unterscheidet sie sich vom deutlich kürzeren, aber ebenfalls gegabelten Schwanz und der völlig weißen Körperunterseite. Das Gefieder auf der Oberseite dagegen ist schwarz mit einem blau-metallischen Glanz. Mehlschwalben sind gewandte und ausdauernde Flieger. Sie ernähren sich überwiegend von kleineren Insekten, die sie im Flug erbeuten. Das Nest wird aus feuchter Erde und Lehm gebaut. Dieses Material sammeln sie nach Sommergewittern an Lacken oder entlang schlammiger Ufer an Gewässern. Das napfförmige Nest wird meist an der überdachten Außenseite von Häusern oder in Toreinfahrten angelegt und ist bis auf ein kleines Einflugloch vollständig geschlossen. Nester der Rauchschwalbe dagegen sind am oberen Rand vollständig offen.

Verbreitung

Mehlschwalben sind in Österreich sehr weit verbreitet und es gibt wohl kaum eine Siedlung, in der sie nicht Quartier beziehen. Sie sind wohl in den Tieflagen Ostösterreichs zu finden, aber auch in den höher gelegenen Regionen und können im Extremfall auf über 2.000 m Seehöhe brüten.

Image
Mehlschwalbe

Lebensraum

Als ursprünglicher Brutvogel steiler Felswände profitiert die Mehlschwalbe wie kaum eine andere Vogelart von der Bautätigkeit des Menschen. Dörfer und Städte sind für sie künstliche Felslandschaften, wo sie ihre Nester unter überdachten Mauern jeglicher Art anlegt. Wichtig sind jedoch zumindest kurzzeitig feuchte, offene Bodenstellen, wo sie den Schlamm zum Nestbau sammelt, sowie ein ausreichendes Nahrungsangebot.

Gefährdung

Das großflächige Insektensterben, das in den vergangenen Jahren in aller Munde war, macht der Mehlschwalbe als Insektenfresserin natürlich schwer zu schaffen. Zwar sind ihre Brutbestände noch recht hoch, in der Roten Liste wird sie aber dennoch bereits in der „Vorwarnstufe“ geführt.

Besonderheiten

Als Langstreckenzieher legen Mehlschwalben alljährlich große Distanzen in ihr Winterquartier zurück. Von ihren europäischen Brutgebieten fliegen sie im Herbst bis ins südliche Afrika.

Image
Mehlschwalbe im Flug
Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
durchschnittlich 2 Jahre, max. 10 Jahre

Größe
13 cm

Gesangszeit / Brutzeit
April - Juli

Nachwuchs
3 bis 5 Eier, meist 2 Jahresbruten

Tierlaut

Flugrufe

Audio file
© Tembrock, Günter/Tierstimmenarchiv, Museum für Naturkunde Berlin (CC BY-SA)

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