Zum Naturlexikon Perdix perdix | Vögel

So erkennst du das Rebhuhn:

  • ca. 30 cm groß
  • Flanken und Rücken in verschiedenen Brauntönen gescheckt
  • dunkler Fleck auf dem Bauch
  • oranges Gesicht
  • Hals und Brust grau
  • lebt in der offenen Kulturlandschaft

Beschreibung

Das Rebhuhn ist ein Hühnervogel von sehr gedrungener Gestalt. Zumeist hält es sich gut verborgen in höherer Vegetation oder in Feldkulturen auf. Das Federkleid auf dem Rücken und den Flanken ist in verschiedenen Brauntönen gehalten und ist somit eine ideale Tarnung. Hals und Brust hingegen sind sehr schön hellgrau gefärbt, das Gesicht ist auffallend orange.

Verbreitung

Dieser Kulturlandvogel ist ein klassischer Bewohner tiefer gelegener Ackerbaugebiete. Die größten Bestände sind im östlichen Niederösterreich und dem Nordburgenland zu finden. Die Verbreitung reicht jedoch nach Westen über Oberösterreich bis ins nördliche Salzburg. Die Hochlagen des Wald- und Mühlviertels werden jedoch gemieden. Weitere Vorkommen befinden sich auch noch im Mittel- und Südburgenland, in der Steiermark hingegen gibt es nur noch vereinzelte Nachweise.

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    Rebhühner auf Feld.

    Lebensraum

    Die besten Lebensmöglichkeiten bieten kleinstrukturierte, offene Landschaften mit einer Vielzahl unterschiedlicher Feldkulturen. Ganzjähriges Nahrungsangebot bieten zudem auch Ruderalflächen, Brachen, Wegränder und Gräben. Die Nähe zum Menschen wird nicht gescheut. Im Nahbereich von Siedlungen sind regelmäßig Rebhühner anzutreffen. Hier nutzen sie vor allem brach liegende Grundstücke, Industriezonen, o.ä., die oftmals „verwildert“ sind, dieser Art jedoch einen idealen Lebensraum bieten.

    Gefährdung

    Das Rebhuhn zählt zu den größten Sorgenkinder im österreichischen Vogelschutz! Wie viele andere Vogelarten, die in den Ackerbaugebieten brüten, erlitt es in den vergangenen Jahrzehnten dramatische Bestandseinbußen. Aller Warnungen zum Trotz konnte dieser Trend bis heute nicht aufgehalten werden, sodass es in Vorarlberg und Kärnten bereits als ausgestorben gilt! Eine der Hauptursachen dafür ist der Schwund an Insekten. Vor allem die Küken benötigen während ihrer ersten Lebenstage ausreichend tierische Kost. Fehlt diese, so geht der Nachwuchs zugrunde.

    Besonderheiten

    Rebhühner stehen auf dem Speiseplan so mancher Tiere und Vögel. Um diese Verluste auszugleichen, können die Hennen bis zu 20 Eier legen.

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    Rebhuhn
    Zum Naturlexikon
    stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
    Austria

    Alter
    2 - 3 Jahre

    Größe
    30 cm

    Gesangszeit / Brutzeit
    ganzjährig bei uns anzutreffen

    Gelege
    10 - 20 Eier

    Tierlaut

    Rufe

    Audio file
    © Tembrock, Günter/Tierstimmenarchiv, Museum für Naturkunde Berlin (CC BY-SA)

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