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So erkennst du den Saumfleck-Perlmutterfalter:

  • mittelgroßer Tagfalter
  • orange Oberseite mit dunkler Fleckenzeichnung
  • doppelte Fleckenreihe auf Hinterflügel

Beschreibung

Der Saumfleck-Perlmutterfalter ist einer von gleich mehreren Arten von Perlmutterfaltern in Österreich und nicht immer leicht von diesen zu unterscheiden. Vielen gemeinsam ist die orange Grundfärbung mit einer dunklen, oft fleckenartigen Zeichnung auf der Flügeloberseite. Die namensgebenden Perlmutterflecken, die sich bei vielen Arten auf der Unterseite befinden, sind bei dieser Art nur unter sehr guten Beobachtungsbedingungen zu erkennen. Deutlicher zu sehen ist die doppelte Fleckenreihe auf der Unterseite Hinterflügel.

 

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Verbreitung

Aktuell gibt es nur noch sehr wenige Populationen in Wien und Niederösterreich. Die Vorkommen in der Steiermark, dem Burgenland und Kärntens sind bereits seit langem erloschen.

Image
Saumfleck-Perlmutterfalter

Lebensraum

In Österreich ist die einzige Raupenfutterpflanze das Knollen-Mädesüß (Filipendula vulgaris), das Vorkommen dieser Art ist somit die Grundvoraussetzung für ein Vorkommen des Saumfleck-Perlmutterfalters. Als absoluter Habitatspezialist stellt aber auch der erwachsene Falter hohe Ansprüche, vor allem an das Kleinklima. Besiedelt werden gut besonnte, arten- und blütenreiche Wiesen, bevorzugt in der Nähe von Waldrändern oder Heckenbändern. Viele der besiedelten Wiesen weisen zudem ein sehr kleinräumig wechselndes Relief mit unterschiedlichen Hangneigungen und Expositionen auf.

Gefährdung

Nach dem Aussterben in bereits drei Bundesländern und den nur noch in kleinen Restbeständen verbliebenen Populationen gilt der Saumfleck-Perlmutterfalter in Österreich als „vom Aussterben bedroht“. Hauptursache ist die Intensivierung der Wiesenflächen. Diese dürfen höchstens 1 – 2 mal pro Jahr gemäht werden, damit sich die Jungraupe auch bis zum fertigen Falter entwickeln kann. Aber auch die Aufgabe der Nutzung und in weiterer Folge die Verbuschung der Flächen wirkt sich negativ aus, da der offene, blütenreiche Charakter über kurz oder lang verloren geht.

Besonderheiten

Die Weibchen legen die Eier knapp über dem Boden in der Vegetation ab. Wird die Wiese erst nach der Eiablage, also ab ca. Mitte Juli, gemäht, so kann sich der Falter dennoch problemlos fortpflanzen, da die Eier nicht von der Mahd betroffen sind.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
nur wenige Wochen

Größe
35 – 45 mm

Aktivität
Ende Mai – Ende Juli

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