Zum Naturlexikon Cucujus cinnaberinus | Insekten

So erkennst du den Scharlachkäfer:

  • Oberseite von Kopf, Rücken und Flügeldecken rot
  • Beine, Fühler und Körperunterseite schwarz
  • Körper stark abgeflacht
  • Larven und Käfer leben unter Rinde von Totholz

Beschreibung

Der Scharlachkäfer gehört zur Familie der Plattkäfer, womit bereits eines der der auffälligsten Merkmale dieser Art beschrieben wird: Er ist angepasst an ein Leben unter losen Rinden von Laubbäumen, weshalb sein Körper stark abgeflacht und platt ist. Der deutsche Name bezieht sich auf die auffallend rote Färbung der Körperoberseite, lediglich die Beine, Fühler sowie die Unterseite des Körpers sind schwarz. Auch die Larven bewohnen die Ritzen und Spalten unter der Rinde und sind genauso wie die erwachsenen Tiere Allesfresser. So fressen sie unter anderem die sich zersetzende und verpilzte Bastschicht, aber auch Milben, Insektenlarven oder Fadenwürmer.

Verbreitung

Aufgrund der sehr versteckten Lebensweise ist die Verbreitung erst sehr fragmentarisch dokumentiert. Nachweise stammen bislang aus allen Bundesländern mit Ausnahme von Kärnten, Osttirol und Vorarlberg.

Lebensraum

Der Scharlachkäfer besiedelt vor allem Auwälder und Gehölzsäume entlang von Flüssen, aber auch montane Mischwälder mit einem hohen Laubholzanteil. Hier lebt er unter der Rinde von abgestorbenen Bäumen. In Österreich stammen die meisten Funde aus Weiden und Pappeln, wo zugleich auch hohe Individuendichten erreicht werden können. Diese beiden Baumarten scheinen die am besten geeignete Baststruktur für eine erfolgreiche Besiedelung aufzuweisen. Wichtigste Voraussetzung während der 2-3 Jahre dauernden Entwicklung der Larven ist ein kontinuierlicher Feuchtigkeitsgehalt im den besiedelten Stammteilen.

Gefährdung

Aufgrund seiner Bindung an Totholz sind vor allem in Wirtschaftswäldern oft nur sehr wenige geeignete Bäume für die Besiedelung verfügbar. Mit der Förderung von Totholzstrukturen, der gezielten Erhaltung von starkem Altholz und der Förderung von Laubholz in von Fichten dominierten Bergwäldern kann der Art jedoch geholfen werden.

Besonderheiten

Der Scharlachkäfer wird in der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie der EU aufgelistet und genießt somit den hohen Status einer Art von „gemeinschaftlicher Bedeutung“.

Image
Scharlachkäfer
Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Größe
11–16 mm

Aktivität
Hauptaktivität der Käfer: April bis Juni

Nachwuchs
Entwicklungsdauer der Larven: 2-3 Vegetationsperioden

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