Zum Naturlexikon Ciconia nigra | Vögel

So erkennst du den Schwarzstorch:

  • Gestalt und Größe wie der altbekannte Weißstorch
  • Gefieder überwiegend schwarz
  • metallischer Glanz
  • weiße Färbung nur am Bauch und den Achselfedern
  • roter Schnabel und Beine

Beschreibung

Schon im Flug ist der Schwarzstorch recht leicht als „Storch“ zu erkennen. Die breiten Flügel, der lang ausgestreckte Hals, lange Schnabel sowie die langen Beine sind sehr auffällige Merkmale. Im Gegensatz zum Weißstorch ist das Gefieder jedoch überwiegend schwarz. Bei kreisenden Schwarzstörchen sind die einzigen weißen Federpartien sehr leicht zu erkennen, nämlich der Bauch samt Unterschwanzdecken sowie die Achselfedern. Die übrigen Federn sind schwarz. Sollte jemand das Glück haben und diesen scheuen Gesellen aus der Nähe betrachten zu können, so fallen die rot gefärbten Beine und der rote Schnabel auf.

Verbreitung

Sein Brutgebiet schiebt der Schwarzstorch kontinuierlich Richtung Westen vor und er kann mittlerweile in allen Bundesländern angetroffen werden. Im Osten und Süden sind bereits viele Landesteile besiedelt, während er in Tirol und Vorarlberg erst damit beginnt, Fuß zu fassen.

Lebensraum

Der Schwarzstorch ist der scheue Bruder des Weißstorches. Es reagiert sehr sensibel auf Störungen, vor allem im Horstbereich, und besiedelt ruhige, ausgedehnte Wälder. Das Nest wird auf Bäumen, gelegentlich aber auch in Felswänden angelegt. Wichtige Elemente in seinem Lebensraum sind auch Feuchtgebiete wie z.B. stehende Gewässer, Gräben und Bäche. Die Altvögel sind jedoch in der Lage, große Distanzen zwischen dem Neststandort und der Nahrungsquelle zurück zu legen.

Gefährdung

Als Zugvogel mit dem Überwinterungsgebiet in Afrika ist er vor allem entlang der Zugrouten teilweise starker Verfolgung ausgesetzt. Im österreichischen kommt es gelegentlich zu Störungen an den Nestern, z.B. durch Forstarbeiten oder allzu neugierigen Fotografen, was zur Aufgabe der Brut führen kann.

Besonderheiten

Bei Flügen über größere Strecken nutzen Schwarzstörche die Thermik, so auch auf dem alljährlichen Zug. Die Flugrouten führen dabei entweder über Osten (Bosporus) oder Westen (Gibraltar). Von mit Sendern ausgestatteten Jungvögeln weiß man, dass Geschwister aus ein und demselben Horst gänzlich unterschiedliche Zugwege bestreiten können, die tausende Kilometer voneinander entfernt liegen können.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
bis zu 20 Jahre

Größe
ca. zwei Meter

Aktivität
von April bis September bei uns anzutreffen

Gelege
4 Eier

Tierlaut

Audio file
© Tembrock, Günter/Tierstimmenarchiv, Museum für Naturkunde Berlin (CC BY-SA)

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