Zum Naturlexikon Carlina acaulis | Blumen & Gräser

So erkennst du die Silberdistel:

  • mehrjährige Pflanze mit bis zu 1 m langer Pfahlwurzel
  • Im Frühling wachsen nahezu stängellos und dicht am Boden liegend die bis zu 15 cm langen, stachelig gezähnten Blätter in Form einer Rosette.
  • In der Mitte der Blattrosette erscheint zwischen Juli und September ein auffallend großer Blütenkorb, dessen silbrigweiße Hüllblätter ihr den Namen gaben.

Vorkommen

Man findet die Silberdistel auf trockenen warmen Magerwiesen, Magerweiden, Heiden und steinigen Hängen. Sie kommt von der Ebene bis in die subalpine Stufe vor. Auf Weiden ist die Pflanze leicht zu entdecken, da sie wegen ihrer stacheligen Blätter vom Vieh stehen gelassen wird.

Besonderheiten

Die weißen Hüllblätter sind wasseranziehend und schließen sich bei feuchter Luft, während sie sich bei trockenem Wetter auseinander spreizen. Daher wird die Pflanze auch „Wetterdistel“ genannt.

Der dickfleischige Blütenboden der Pflanze ist essbar und hat einen nussigen Geschmack. Als „Kinderkäse“ oder „Jägerbrot“ gibt er einen kleinen stärkenden Imbiss ab. In manchen Gegenden wurde der Blütenboden früher auch in Salzwasser gekocht, mit einer Sauce angerichtet und ähnlich der Artischocke gegessen.

Gefährdung

Die Silberdistel kommt zwar in Österreich meist noch häufig vor. Im nördlichen Alpenvorland, dem Pannonikum, und in der Böhmischen Masse ist sie allerdings gefährdet und sollte daher nicht gepflückt werden, um damit den Verlust an Artenvielfalt nicht weiter voranzutreiben und damit die Pufferfähigkeit des Ökosystems und Gesundheit zu vermindern.

Unterstützung

Wir unterstützen Landwirte in der Apfelregion Südoststeiermark sowie im Burgenland dabei, ihre Magerwiesen regelmäßig nach der Fruchtreife zu mähen und dabei auf Düngung zu verzichten, sowie ihre Magerweiden weiterhin mit Tieren zu bestoßen. Dadurch werden die Vorkommen der Silberdistel gesichert.

Image
Auf Viehweiden findet die Silberdistel gute Bedingungen vor, weil das Vieh sie stehen lässt.
Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Blüte
Juli - September

Meckerziege oder flotte Biene?

Flotte Biene! Dann bist du auf Österreichs größter Plattform für Naturerlebnisse genau richtig.

Jetzt registrieren

Verwandte Naturerlebnisse

Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

23. Aug. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Forschungsprogramm 1: Die Reise in den Mikrokosmos "Wasser" 

Tauchen Sie in die spanndende Welt der Wasserlebewesen ein. Eine selbst genommene Wasserprobe kann beim Mikroskopieren "unter die Lupe" genommen werden. Dabei entdeckt man Kleinstlebewesen, die man in dieser Größe noch nie gesehen hat.

 Forschungsprogramm 2: Wildnis erforschen im Auwald

Gehen Sie auf die Suche nach Wildnis in der Aulandschaft um den Weidendom und erfahren, welche Bäume gerne nasse Füße haben und welche seltene Vogelart ganz in der Nähe brütet.

Forschungsprogramm3: Abenteuer Wilde Wiese 

Ein:e Nationalpark Ranger:in zeigt Ihnen wie Sie in einer wilden Wiese auf Entdeckungsreise gehen können und neben schillernden Käfern und Bienen auf Nektarsuche auch Russischen Bären oder eine rotflügelige Schnarrschrecke aufspüren.


Die Gruppe entscheidet, welches Programm stattfindet.

Unsere Führungen und Angebote stehen allen Menschen offen. Wenn Sie eine besondere Form der Unterstützung brauchen, damit Sie barrierefrei teilnehmen können, dann lassen Sie uns das bitte vorab wissen.
Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

Anfahrt: Das Erlebniszentrum liegt an der Bundesstraße B146 direkt an der Abzweigung nach Johnsbach, gleich gegenüber vom Gasthof zur Bachbrücke.

Für Navi-Nutzer: Der Weidendom hat keine eigene Adresse. Am besten ist die Eingabe der Adresse des Gasthofes zur Bachbrücke: Krumau 97, 8911 Admont.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Direkt beim Weidendom ist eine Bushaltestelle. Suchen Sie Ihre Verbindung bei der ÖBB oder Verbundlinie.

Kosten für Forschungsprogramme (11:00, 14:00 und 16:00 Uhr):

Erwachsene: € 7,00
Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: € 5,00
Familienkarte (max. 4 Personen): € 12,00

Sondertermine sowie spezielle Programme für (Bus-)Gruppen und Schulen werden im Infobüro Admont organisiert. Unsere Gruppenangebote finden Sie hier.

Wir sind Partner der Steiermark-Card, Bonuspartner der Schladming-Dachstein Card und ZWEI UND MEHR Vorteilsbetrieb.

Unter fachkundiger Anleitung tauchen kleine und große Besucher:innen in die wilde Seite des Nationalparks ein.

Drei unterschiedliche Programme ermöglichen Besucher:innen einen spannenden Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks zu bekommen: „Die Reise in den Mikrokosmos Wasser“, „Abenteuer Wilde Wiese“ oder „Wildnis erforschen im Auwald“.

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.
  • Öffnungszeiten: (der Weidendom ist ganzjährig frei betretbar, betreutes Besucherprogramm zu folgenden Zeiten)

    Mai, Juni, September: Samstag, Sonntag, Feiertage, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr
    Juli, August: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr

Sondertermine außerhalb der Öffnungszeiten, sowie spezielle Programme für Gruppen, Busgruppen und Schulen werden im Informationsbüro in Admont organisiert, Tel. +43(0)3613/21160-20, info@nationalpark-gesaeuse.at

    Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom
    Der Fährte folgen