Zum Naturlexikon Circus pygargus | Vögel

So erkennst du die Wiesenweihe:

  • mittelgroßer Greifvogel
  • schlanke Flügel, gaukelnder Flug
  • Weibchen braun mit weißem „Bürzel“
  • Männchen oberseits hellgrau mit schwarzen Flügelspitzen

Beschreibung

Besonders die Männchen zählen unter den heimischen Greifvögeln zu den buntesten Vögeln. Auf der Oberseite zeigen sie ein schönes, helles Grau mit schwarzen Flügelspitzen. Im Flügel verläuft zudem ein schwarzer Streifen, der als gutes Unterscheidungsmerkmal zur Kornweihe gilt. Die Unterseite ist weiß mit einer rostroten Strichelung. Die Weibchen unterscheiden sich davon deutlich. Bei ihnen überwiegen Brauntöne mit einer deutlichen Bänderung auf der Flügelunterseite. Die Jungvögel sind auf Bauch und Unterflügeln oft intensiv orange-braun gefärbt. Markant ist bei Weibchen und Jungen auch der weiße Fleck an der Schwanzbasis, der von den Oberschwanzdecken gebildet wird.

Verbreitung

In Österreich hat die Wiesenweihe nur noch sehr wenige Vorkommen. Das bedeutendste davon liegt im nordöstlichen Waldviertel, eine kleinere Population befindet sich auch im Nordburgenland. Abseits davon brütet sie oft nur in Einzelpaaren in der Feuchten Ebene südlich von Wien sowie in den Ackerlandschaften des Weinviertels.

Lebensraum

In historischer Zeit lagen viele Brutgebiete in Feuchtgebieten und Verlandungszonen von größeren Seen und Teichen. In manchen Regionen wie dem Nordburgenland trifft dies fallweise nach wie vor zu, die meisten Bruten finden aktuell jedoch in Getreidefeldern statt. Dementsprechend ist sie in abwechslungsreichen Kulturlandschaften mit genügend Nahrungsangebot zu finden.

Gefährdung

Die Lage der Nester im Wintergetreide macht sie besonders anfällig. Als Zugvogel kehrt sie erst im Laufe des Aprils in die Brutgebiete zurück, sodass bei frühen Ernteterminen die Jungvögel oft noch nicht ausgeflogen sind. Auch illegale Bejagung ist ein Gefährdungsfaktor, weshalb sie als „stark gefährdet“ gilt.

Besonderheiten

Um den Weibchen zu imponieren sowie die Revieransprüche klar aufzuzeigen, vollführen die Männchen zu Beginn der Brutzeit im April und Mai waghalsige Flugmanöver mit Loopings in großer Höhe und Sturzflügen.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
bis 10 Jahre

Größe
Spannweite: 100 – 120 cm

Aktivität
ganzjährig anwesend

Gesangszeit / Brutzeit
April – Juli

Nachwuchs
1 Jahresbrut mit 3 – 5 Eiern

Tierlaut

Weibchen, Rufe

Audio file
© Patrik Åberg/www.xeno-canto.org (CC BY-SA-NC 4.0)

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