Zum Naturlexikon Ixobrychus minutus | Vögel

So erkennst du die Zwergdommel:

  • langer Hals
  • Bauch- und Kopfgefieder hell
  • Flügel dunkel mit hellem Flügelfeld
  • Jungvögel und Weibchen Unterseits gestrichelt
  • langer, schlanker Schnabel

 

Beschreibung

Ihre Körpergröße ist Vergleichbar mit der einer Krähe. Ihr sehr langer Hals und der lange, schlanke Schnabel lassen sie aber deutlich größer erscheinen. Die Männchen zeigen eine einheitliche, helle Unterseite, bei den Weibchen und Jungvögeln ist diese gestrichelt. Der Rücken ist hingegen dunkel, auf den Flügeln ist ein helles Feld zu erkennen. Die Zwergdommel ist sehr gut an ein Leben im Schilf und hat lange Zehen, mit denen sie sich geschickt an die Halme klammert.

 

Verbreitung

Grundsätzlich bestehen zumindest einzelne Brutvorkommen in allen Bundesländern. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt jedoch in den Tieflagen Ost- und Südösterreichs, wo deutlich über 90 % der Populationen liegen.

 

Lebensraum

Stehende und langsam fließende Gewässer der Niederungen bilden den Großteil der von ihr besiedelten Feuchtgebiete. Weiters ist zumindest ein schmaler ausgebildeter Uferstreifen aus Schilf oder Rohrkolben notwendig, um für ausreichend Deckung und Platz für den Neststandort zu sorgen. Die Größe des Gewässers ist von untergeordneter Bedeutung. Altarme von Tieflandflüssen, Gewässer in Abbaugebieten mit Verlandungszonen oder kleine, künstliche Dorfteiche können allesamt Brutvorkommen aufweisen. Die Größe der Gewässer ist dabei nicht entscheidend, wichtig ist die Ausstattung mit ausreichend Deckung sowie offenen Wasserflächen zumindest in Teilbereichen des Feuchtgebietes.

 

Gefährdung

Als Zugvogel überwintert die Zwergdommel in der Sahelzone südlich der Sahara und ist hier besonders stark von Dürren betroffen. Aber auch in den heimischen Brutgebieten droht Ungemacht. Die großflächige Zerstörung von Feuchtgebieten in den vergangenen Jahrzehnten ließ die Brutbestände auf einen kleinen Restbestand zusammenschrumpfen, wenngleich sich dieser mittlerweile auf niedrigem Niveau stabilisiert hat. Dennoch gilt sie in Österreich als „gefährdet“.

 

Besonderheiten

Die braune Längsstreifung der Unterseite erfüllt einen ganz besonderen Zweck: Bei Gefahr erstarrt die Zwergdommel mit nach oben gestrecktem Hals und Kopf. Mit ihrer Streifung verschmilzt sie förmlich mit den umgebenden Schilfhalmen und ist so nur sehr schwer zu entdecken.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
bis 6 Jahre

Größe
ca. 30 cm

Gesangszeit / Brutzeit
April – Juli

Nachwuchs
5 – 6 Eier

Tierlaut

Territorialgesang

Audio file
© Tembrock, Günter/Tierstimmenarchiv, Museum für Naturkunde Berlin (CC BY-SA)

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