Für den Menschen ist sie giftig, für manche Tiere überlebensnotwendig. Die Gewöhnliche Osterluzei. In Österreich ist die Pflanze teilweise gefährdet.

Sie mag es gerne warm und wild – wächst auf verwilderten Weinbergen, an Böschungen und in urigen Auwäldern. Die Gewöhnliche Osterluzei. Mit ihren ungewöhnlich tütenförmigen, gelben Blüten fällt sie Botanikern zwischen Mai und Juni auf. In ganz Österreich. "Bei uns wächst sie entlang des Marchfeld-Schutzdamms in den selten gemähten Bereichen und insbesondere an Wegrändern und Waldsäumen", sagt Erika Dorn vom Nationalpark Donau-Auen. "Wenn der Standort passt, kann man ihr Wachstum bei uns als durchaus üppig bezeichnen." Üppige Vorkommen der Gewöhnlichen Osterluzei sind in Österreich aber nicht unbedingt Usus: Die Pflanze gilt vor allem in den Kärntner Bergen, im Rheintal und im nördlichen Alpenvorland als gefährdet.

Smarte Insektenfalle

Auffallend sind die Blüten der Gewöhnlichen Osterluzei. Erscheinen sie dem Menschen als kurioser Blickfang, präsentieren sie sich Insekten als smarte Falle zur Bestäubung. Kleine Zweiflügler, etwa Zuckmücken, werden von den Blütenhaaren in der Blütenröhre der Gewöhnlichen Osterluzei so lange festgehalten, bis sie die Blüte bestäubt haben. Erst dann erschlaffen die Haare und die Pflanze lässt die Tiere frei.

Überlebensnotwendig

Die Osterluzei ist aber nicht nur clever, sondern auch Lebensquell. Ist die Pflanze für den Menschen äußerst giftig, so sichert sie dem Osterluzeifalter das Überleben. Ihr Wirkstoff Aristolochiasäure gilt für den Menschen als nierenschädigend und krebserregend, der Raupe des Falters macht das Gift nichts aus. In der Antike nutzte man die Osterluzei etwa gegen Schlangenbisse oder als Geburtshelfer. Heute setzt sie die Homöopathie noch bei äußerlichen Wunden ein.

Autorin: Maria Schoiswohl

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