Die Ergebnisse der großen Aurorafalter-Volkszählung sind da! Mehrere hundert Nutzer:innen der Schmetterlingsapp haben sich heuer erfolgreich auf die Jagd nach den flatterhaften Faltern begeben.

Mehr als 1.600 Sichtungen des Aurorafalters in Österreich wurden 2022 über die Schmetterlingsapp gemeldet. Der erste Fotonachweis gelang heuer Ehrenfried Merwar am 13. März in Klaus am Tschütsch in Vorarlberg. Die letzte Meldung (mit Stand Ende August) stammt aus Ebensee in Oberösterreich, wo Robert Riesinger am 9. Juli ein flatterhaftes Männchen bei der Rinnerhütte mit der Kamera festhalten konnte.

Anspruchsvolle Suche

Dabei ist die Herausforderung groß, denn Stillhalten ist nicht die Stärke des Aurorafalters. Daher ist viel Geduld und auch ein wenig Glück gefragt, wenn man ein Exemplar auf Foto bannen will. Die meisten Beobachtungen konnte heuer Momcilo Borek vermelden, unglaubliche 112 verifizierte Sichtungen hat er hochgeladen. Auf Platz 2 für ihre Geduld belohnt wurde Anna Söllinger mit 86 Glücksmomenten. Beachtliche über 50 Fotonachweise gelangen Gabriele Kriz, Hildegard Löcker sowie Margit P. & Horst.

Neue Rekorde sind eingeflattert

Im Bundesländerranking liegt Niederösterreich auf Platz 1 mit 608 Meldungen, gefolgt von Oberösterreich mit 242 und der Steiermark mit 166 Meldungen.

Die Saison 2022

Über 119 Tage waren die Falter heuer in Österreich insgesamt unterwegs. Wobei sich in den Bundesländern Unterschiede zeigen – zwischen dem ersten Nachweis 2022 in Vorarlberg und der ersten Sichtung in Oberösterreich liegen etwas mehr als 2 Wochen. Und während im Burgenland die letzte Sichtung bereits Ende Mai erfolgte, wurde er in Vorarlberg noch am 1. Juni, in Kärnten und Wien bis Mitte Juni sowie in Salzburg, Tirol und Niederösterreich bis Ende Juni gesichtet. Die letzten Begegnungen erfolgten Anfang Juli in der Steiermark und im Oberösterreichischen Salzkammergut.

Blühendes Österreich ruft seit 2017 jährlich zur Zählaktion der geflügelten Frühjahrsboten auf. Die Nutzer:innen der App steuern damit wertvolle Daten zur Verbreitung und Flugzeit der Art in Österreich. Langfristig fortgeführt und betrachtet lassen die so ermittelten Daten auch wissenschaftliche Aussagen zu Effekten des Klimawandels zu. Alle, die die App nutzen, können somit auch einen kleinen Beitrag zum Erkenntnisgewinn in diesem wichtigen Forschungsfeld leisten.

Alle Funddaten aus dem Citizen Science Projekt gehen etwa an die Uni Innsbruck und helfen den Expert:innen, etwa bei der Erstellung aktueller Roter Listen. Die Sichtungen des Admirals gehen an Lepidopterologen in der Schweiz, die das Wanderverhalten des Edelsfalters in Europa erforschen. Mit den Apollo-Beobachtungen aus der Schmetterlingsapp unterstützt Blühendes Österreich das LIFE Projekt Apollo 2020, dessen Ziel die Wiederherstellung, Stärkung und Erhaltung der Apollo-Populationen ist. Jede Meldung zählt!

Aurorafalter-Raupe

Am häufigsten gelangten die auffällig gefärbten Männchen vor die Linse.

Aber auch Paarungen wurden mit der Kamera festgehalten und sogar Raupen und Ei-Funde hat die begeisterte Schmetterlings-Community heuer gemeldet.

Wir danken allen Citizen Scientists für ihre Meldungen!

Meckerziege oder flotte Biene?

Flotte Biene! Dann bist du auf Österreichs größter Plattform für Naturerlebnisse genau richtig.

Jetzt registrieren

Verwandte Naturerlebnisse

mit dem ebike kurpark naturpark

Mit dem E-Bike vom Kurpark in den Naturpark

27. Juli |
Oberösterreich
Veranstalter: NATURSCHAUSPIEL

Radfahren mit Naturgenuss.

 

Bei unserer E-Bike-Tour „erfahren“ wir das sanfte Hügelgebiet der Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach und den benachbarten Naturpark Obst-Hügel-Land. Von Bad Schallerbach radeln wir durch eine schöne, hügelige Landschaft zu besonderen Plätzen in St. Marienkirchen und Scharten. Unterwegs werden wir gemeinsam je nach Jahreszeit Kirschen, Marillen oder andere Naturpark-Spezialitäten verkosten. Abschluss der Tour ist beim Botanica-Park mit seinem interessanten Heilkräutergarten.                                                     


Start unserer gemeinsamen E-Bike-Tour ist beim Atrium in Bad Schallerbach, dem Zentrum der Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach. Entlang der Trattnach radeln wir nach Wallern. Von dort führt uns eine sportliche Steigung, die mit dem E-Bike gut bewältigbar ist, auf die Höhen des Obstbaugebietes im Naturpark Obst-Hügel-Land.

Im Frühjahr werden wir für diese Anstrengung mit großartigen Ausblicken in blühende Obstgärten belohnt. Im Sommer stärken wir uns mit frischen Kirschen, Marillen oder anderen Früchten aus Scharten oder St. Marienkirchen an der Polsenz. An Ort und Stelle können wir uns nun von den Vorzügen der artenreichen Obstwiesen und ihren ökologischen und landschaftsprägenden Eigenschaften als schützenswertes Element des Naturparkes überzeugen. Gesättigt von den vielen sinnlichen landschaftlichen Eindrücken machen wir uns wieder auf den Weg zurück zum Ausgangspunkt in Bad Schallerbach.

Durch eine schwefelhaltige Thermalwasserquelle, die vor rund einhundert Jahren bei der Suche nach Erdöl entdeckt wurde, entwickelte sich nach Bekanntwerden der Heilkraft des Schwefelwassers ein florierender Gesundheitstourismus und in Folge ein blühender Kurort. Eindrucksvoll ist auch der Botanica-Park mit seinem alten Baumbestand und dem Heilkräutergarten, der im Jahr 2009 für die OÖ. Landesgartenschau gestaltet wurde.

Info & Anmeldung zum NATURSCHAUSPIEL
Individuelle Termine für Gruppen ab 7 Personen nach Vereinbarung.

Mit dem E-Bike vom Kurpark in den Naturpark
Der Fährte folgen