Zum Naturlexikon Merops apiaster | Vögel

So erkennst du den Bienenfresser:

  • tropisch bunter Rackenvogel, gut amselgroß (28 cm) aber schlanker mit langen Schwanzfedern
  • langer, leicht nach unten gebogener Schnabel eines Insektenfressers
  • charakteristische gereihte Flugrufe wie „pürr, pürr, pürr,…“

Vorkommen und Verhalten

Der bei uns in Kolonien brütende Bienenfresser zählt zu den Langstreckenziehern und kann von Mai bis September vor allem in Ostösterreich bewundert werden. Für die charakteristische Anlage seiner Bruthöhlen nutzt der Bienenfresser Steilwände aus weichem Bodenmaterial.
Wie sein Name schon verrät, ist er ein spezialisierter Jäger auf große Fluginsekten wie z.B. Hummeln oder Wespen. Sein Speisezettel ist aber vielfältig und er verschmäht auch Libellen, Schmetterlinge oder große Käfer keineswegs.

Besonderheiten

Der Bienenfresser ist der einzige heimische Vertreter einer ansonsten in den Tropen und Subtropen beheimateten Vogelfamilie. Zu seinen nächsten heimischen Verwandten gehören die seltene Blauracke und der Eisvogel.

Gefährdung

Der ursprüngliche Brutlebensraum des Bienenfressers, die Steilufer großer Tieflandflüsse, ist längst Gewässerregulierungen zum Opfer gefallen. Auch wenn sich der Bienenfresser als anpassungsfähige Art erwiesen hat und in steigender Anzahl die Steilwände von Sand- und Kiesgruben oder Weingartenterrassen zur Brut nutzt, ist er in Österreich weiterhin gefährdet. Ein Aussterben würde den Verlust an Artenvielfalt weiter vorantreiben und damit die Pufferfähigkeit und Gesundheit des Ökosystems weiter vermindern – beispielsweise was eine Massenvermehrung von Insekten betrifft.

Unterstützung

Ein reichhaltiges Nahrungsangebot für den Bienenfresser kann nur dort existieren, wo für Großinsekten günstige Lebensräume vorherrschen. Es sind dies vor allem artenreiche Wiesen und Brachen mit einer Vielzahl verschiedener Kräuter und Blütenpflanzen. Unsere Flächen in der Wachau und dem Burgenland können hier dem Bienenfresser helfen.

 

Wie du Bienenfresser persönlich kennen lernen kannst:

„Bunte Vogelwelt im Jahreslauf“

Jetzt weiterlesen:

Zur Reportage: Bienenfresser: Paradiesvogel nahe der Großstadt

 

Image
Zwei Bienenfresser auf Ast sitzend.
Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Größe
28 cm

Färbung
tropisch bunt

Gesangszeit / Brutzeit
Mai - September

Tierlaut

Partnerkorrespondenz

Audio file
© Conrads, Klaus/Tierstimmenarchiv, Museum für Naturkunde Berlin (CC BY-NC-SA)

Meckerziege oder flotte Biene?

Flotte Biene! Dann bist du auf Österreichs größter Plattform für Naturerlebnisse genau richtig.

Jetzt registrieren

Verwandte Naturerlebnisse

Hirschlosn

Hirschlosn 15.09.2025

15. Sep |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Mittelschwere Wanderung:
Gehdistanz: ca. 1,5 km
Höhenmeter: ca. 300 hm
Zustieg in tw. steilem Gelände von bis zu 1,5 Stunden.

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.

Ist dies eine Wildtierfotografie-Führung?
Diese Veranstaltung richtet sich an Sie, wenn Sie in Ruhe und ohne Ablenkung Wildtiere in ihrem Lebensraum beobachten wollen. Wenn Sie aber Wildtiere in ihrem Lebensraum – betreut von einem Fotografen und einem Berufsjäger – fotografieren wollen, dann finden Sie im Programm der
„Nationalpark Fotoschule“ mehrere passende Veranstaltungen.

Erleben Sie, wie das tosende Rauschen der Enns durch ein ganz besonderes Naturschauspiel übertönt wird: die Hirschbrunft.

Jeden Frühherbst hallen im Nationalpark Gesäuse die röhrenden Brunftrufe unserer größten Wildtierart wider.
Bei ihrem eindrucksvollen Imponiergehabe geht es um nichts anderes als die Chance auf Fortpflanzung.

Leitung: Berufsjäger der Steiermärkischen Landesforste

€ 49,00 pro Teilnehmer:in

Wetterfeste Kleidung, bergtaugliche Wanderschuhe, Fernglas, Stirn- oder Taschenlampe
Getränk und Jause nach eigenem Bedarf.

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Buslinie G912
Haltestelle Bahnhof Gstatterboden

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

 

Nationalpark Pavillon Gstatterboden, Beginn 16:00 Uhr

Hirschlosn 15.09.2025
Der Fährte folgen