Der Eberesche eilt ein negativer Ruf voraus, dass ihre Früchte giftig sind. Ein enormer Vorteil für die Tierwelt und all jene Botaniker, die es besser wissen. Die geschmackvolle Beere lockt unzählige Tiere und Insekten zu einem Festmahl an und lädt tüchtige Pflanzenenthusiasten ein, die saftige Beere zu Gelee, Marmelade oder Schnaps zu verarbeiten. Durchleuchten wir den geheimnisvollen Baum, der eine bunte Vielfalt im Garten ermöglicht, genau.

Nicht ohne Grund trägt die Eberesche den Beinamen Vogelbeere. Amsel, Drossel, Fink und Star sind ganz gierig auf die fruchtige Ernte. Sobald die korallenroten Beeren im Spätsommer reif sind, können emsige Vögel an einem einzigen Tag den ganzen Baum abpicken. Will der Gartenbesitzer auch etwas von der saftigen Frucht abbekommen, muss er sich sputen. Doch sollte der Gärtner zumindest einen Frosttag abwarten, damit die Vitamin C reiche Frucht ihr volles Aroma entfalten kann.

Ein Leckerbissen für die ganze Vogelschar

Jedem Vogelnarr empfiehlt sich eine Eberesche aufzusuchen, da sie mit ihren saftig roten Früchten ganze Vogelscharen anzieht. Rund 60 Vogelarten fühlen sich auf dem Vogelbeerbaum „vogel“wohl und besuchen stetig die ergiebige Futterquelle. Speziell im Herbst und Winter sind die Früchte eine leckere Mahlzeit für

  • Amsel,
  • Singdrossel,
  • Misteldrossel,
  • Rotkehlchen,
  • Star,
  • Kleiber,
  • Gimpel,
  • Seidenschwänzchen,
  • Rotdrossel, 
  • Mönchsgrasmücke

Dabei ist die Eberesche der Nutznießer, denn ohne das fleißige Gefieder könnte sie sich nur schwer weiter fortpflanzen. Die Vögel schnabulieren das Fruchtfleisch mit den Samen und scheiden sie in Folge an einem anderen Ort wieder aus. So sichert sich der Baum den Fortbestand.

Alle Jahre wieder: Heimische Hecken checken in Niederösterreich

Der RGV (Regionale Gehölzvermehrung) organisiert jeden Herbst einen Heckentag, wo man sich über das Gehölz informieren kann und Hecken zum fairen Preis bekommt. Mehr Infos.

Frühjahrserwachen im Insektenparadies

Doch nicht nur Vögel laben sich an der saftigen Vogelbeere. Bereits im Frühling zieht der sommergrüne Baum mit seinen weißen, schirmförmigen Blütenständen Insekten zur Bestäubung an. Sobald die Natur nach der kargen Winterzeit zum Leben erwacht, ist der Duft der Blüten für die menschliche Nase zwar etwas unangenehm, doch für die nützlichen Insekten und Bienen sehr betörend. Auch die gefräßigen Schmetterlingsraupen laben an den Blättern und richten sich ihre Kinderstube in dem kleinen Baum oder Strauch ein.

Beeren für den Winter einhamstern

Wald- und Wiesenbewohner hoffen innig darauf, dass ihnen die gefiederten Freunde etwas von den Leckerbissen übrig lassen.

  • Haselmaus,
  • Feldmaus,
  • Siebenschläfer

können es gar nicht erwarten, bis sie die ersten Früchte für den Winter einhamstern können. Rot- und Schwarzwild genehmigen sich auch gerne einen Bissen von den Blättern, Knospen und Trieben.

Die Initiative Blühendes Österreich lässt mit dem Naturschutzprogramm FLORA die Inseln der tierischen und pflanzlichen Vielfalt aufblühen. Gemeinsam mit unseren artenreichen Gärten und deren „VerVielfalter“ greifen wir der Natur zusätzlich unter die Arme. 

Jetzt weiterlesen:

Die Schlehe als VerVielfalter #1

Der Efeu als VerVielfalter #2

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Details

Ausrüstung

Wir empfehlen warme Kleidung und eine Decke.

 

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Beginn: 21:00 Uhr

 

 

Preis Information

kostenlos

 

Anreise Information

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: http://www.verbundlinie.at/

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

 

Häufige Fragen und Antworten

Findet die Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja; bei ungünstiger Wettervorhersage weichen wir allerdings in die Galerie FOKUS (Nationalpark Fotoschule, Hauptstraße 32, 8911 Admont) aus. In diesem Fall informieren wir Sie am Veranstaltungstag ab 17:00 Uhr über eine Ortsänderung.

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Hinweis

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