Zum Naturlexikon Iris sibirica | Blumen & Gräser

So erkennst du die Sibirische Schwertlilie:

  • bis zu 120 cm hoch werdende mehrjährige Pflanze
  • attraktive blauviolette, stark geäderte Blüten von Mai bis Juni
  • Bestäubung durch Hummeln und Schwebfliegen
  • auffällige dreikantige rotbraune Samenkapseln, brauchen zum Keimen Frost
  • schmale schwertförmige Blätter, daher der Name
  • dicke verzweigte unterirdische Kriechsprosse, sehenswert große Horste

Vorkommen

Die Sibirische-Schwertlilie besiedelt Niedermoore sowie Teichufer, Flutmulden, feuchte Waldlichtungen und Gräben. Sie bevorzugt kalkhaltige, feuchtnasse Böden, extensiv genutzte Nasswiesen, die erst im Spätsommer gemäht werden können und die nicht gedüngt werden. Die Sibirische Schwertlilie wird auch häufig als Gartenpflanze für Gewässerufer und Naturgärten genutzt.

Besonderheiten

Viele in Familienwappen abgebildete Lilien sind Schwertlilien, die schwertförmigen Blätter haben hier auch eine große symbolische Bedeutung.
Die verschiedenen Schwertlilienarten blühen in fast allen Farben des Regenbogens, daher wurde sie nach der griechischen Göttin Iris benannt.

Gefährdung

Durch Entwässerung, die Umwandlung von Feuchtwiesen in Felder und die Intensivierung der Wiesennutzung ist in diesem Jahrhundert ein großer Teil der „Iris-Wiesen“ vernichtet worden. Eine extensive Landwirtschaft, in der die Wiesen nicht gedüngt, jährlich ein Mal gemäht und das Mähgut abtransportiert wird, begünstigt hingegen ihre Verbreitung. Ein Aussterben würde das Futterangebot für zahlreiche Insekten wie Wildbienen verringern, den Verlust an Artenvielfalt vorantreiben und damit die Pufferfähigkeit und Gesundheit des Ökosystems vermindern.

Unterstützung

Wir unterstützen Landwirte wie im Waldviertel dabei, ihre Feuchtwiesen und Weiden selten und nur nach der Fruchtreife zu mähen, das Mähgut abzutransportieren und auf Düngung zu verzichten. Dadurch werden die Lebensräume für die Sibirische Schwertlilie gesichert.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Höhe
120 cm

Blüte
Mai - Juni

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Feuchtwiesenprachtnelke

Naturschutz mit Rechen und Astschere - Feuchtwiesenpflege in Bad Vöslau

10. Juli |
Niederösterreich
Veranstalter: Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken

Die Schweizerwiese ist eine der letzten Feuchtwiesen der Region mit herausragenden Raritäten wie der Feuchtwiesen-Prachtnelke und der Breitstirnigen Plumpschrecke. Lange nicht genutzt, war sie schon stark verbuscht. In Folge wurde sie von der Stadtgemeinde Bad Vöslau angekauft und wiederhergestellt, sodass sie wieder jährlich gemäht werden kann. Im Rahmen des Pflegetermins rechen wir das Schnittgut zusammen und transportieren es von der Fläche. In ausgewählten, seltener gemähten Bereichen zwicken wir kleine Gebüsche.

Ausrüstung: feste Schuhe, Arbeitshandschuhe, Getränk/Jause, wenn vorhanden Astschere oder Gartenschere

Treffpunkt: westliches Ende Schilfweg

Falls Du mit Deinem Verein, Deinen Arbeitskollegen oder einer größeren Gruppe mithelfen möchtest, freuen wir uns zwecks Planung über eine kurze Ankündigung per Email oder unter +43 670 3549952.

Der Pflegeeinsatz findet in Kooperation von Stadtgemeinde Bad Vöslau und  Landschaftspflegeverein Thermenlinie statt.

Hintergrundinfo: Von ehemals zahlreichen Feuchtwiesen am Übergang der Thermenlinie zum Wiener Becken sind heute nur in Ausnahmefällen Flächen erhalten. Die Schweizerwiese in Bad Vöslau ist eines dieser besonders erhaltenswerten Relikte, doch stand sie bis 2019 in Privateigentum, wurde seit 20 Jahren nicht bewirtschaftet und war stark verbuscht. Botanische Raritäten wie Feuchtwiesen-Prachtnelke, Kurzknollige Pannonische Platterbse, Kanten-Lauch, Sand-Schachtelhalm u.v.m. waren noch vorhanden, aber die Wiese musste dringend wieder gepflegt werden, um ihr Verschwinden zu verhindern. Die Stadtgemeinde Bad Vöslau hat die Fläche daher 2019 angekauft, um sie zu retten. Dazu fanden auch Erstmaßnahmen mit größeren Maschinen statt. Nun muss die Wiese 1x jährlich gemäht werden. Um in den ehemals stark verbuschten Bereichen unerwünschte Arten wie die Kratzbeere zurückzudrängen, müssen diese bereits im Juli gemäht werden, während der zentrale Bereich erst spät im Herbst gemäht wird. Mehr Info und Fotos zur Schweizerwiese.

Berichte von vergangenen Pflegeterminen auf der Schweizerwiese: 2024, 2023, 2022

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