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22-jähriges Monitoring der Spinnentier- und Insektengemeinschaften im Gößnitztal, Nationalpark Hohe Tauern
Vortrag von Christian Komposch & Sandra Aurenhammer
Bob Dylans Worte sind in unserem hoch dynamischen Weltgeschehen längst Realität geworden. Die sich rapide ändernde Landschaft führt zu einer massiven Gefährdung unserer Tierwelt. Aus Deutschland hören wir erschreckende Befunde von einem Insektensterben ungeahnten Ausmaßes.
Doch was wissen wir diesbezüglich aus Österreich? Die brennende Frage, ob dieser Wandel auch in höheren Lagen des Alpenraumes und in Schutzgebieten merkbar ist, soll durch das gegenständliche Langzeit-Monitoringprojekt im Nationalpark Hohe Tauern beantwortet werden. Mittels Bodenfallen, Keschern, eines Bodensiebes und Handaufsammlungen wurde auf Basis von mehr als 7.000 Individuen in den Jahren 1995 und 2017 ein Inventar an ausgewählten Indikator-Tiergruppen erstellt und verglichen.
Geht es den weltweit nur hier lebenden Endemiten an den Kragen? Dringen Kulturfolger und alien species auch ins Gebirge vor? Können Eiszeitrelikte vor dem Klimawandel in höhere Lagen flüchten?
Der Nationalpark Hohe Tauern und insbesondere das Gößnitztal sind nachweislich ein Rückzugsgebiet für eine hoch angepasste und einzigartige Fauna. Ein Blick zurück in die Vergangenheit soll dabei helfen, die Fragen der Gegenwart und Zukunft zu beantworten.
In Kooperation mit der Sektion Entomologie und Arachnologie des Naturwissenschaftlichen Vereins der Steiermark
Kosten: Eintritt frei
Ort: Studienzentrum Naturkunde
Tiere
Weinzöttlstraße 16
Graz 8045
Österreich
Zufahrt Am Andritzbach
Kostenlos
Christian Komposch & Sandra Aurenhammer (Biologen)
Telefon: E-Mail: