Am 9. Mai 2020 schwirrten 620 VogelfreundInnen vom Sonnenauf- bis zum Sonnenuntergang aus, um die heimische Vogelvielfalt zu dokumentieren. Wer flattert auf den Siegerpodest? Welche ornithologischen Seltenheiten erfreut die treue Vogellobby?

Rekorde eingeflattert

Initiator Christoph Roland zeigt sich nicht nur wegen der Rekordteilnahme äußerst zufrieden:

„Gegenüber dem Vorjahr konnten wir nahezu doppelt so viele Menschen für das BirdRace
gewinnen! Auch die Liste der „Leider-Nein-Kandidaten“, also der nicht nachgewiesenen
österreichischen Brutvögel, war heuer so kurz wie noch nie. Ein Zeichen dafür, dass sich die
Teams sehr gut auf alle Lebensräume verteilt haben.“


234 Vogelarten wurden beim 17. Austrian BirdRace am 9. Mai 2020 zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang gezählt. In 340 Teams flatterten insgesamt 620 Racer und Racerinnen (2017: 324) mit dem Corona-bedingt kleinerem Bewegungsradius von 4 km Kreisdurchmesser aus.  

Rund 4.500 Euro wurden für BirdLife Österreichs Maßnahmen zur Bekämpfung der illegalen Greifvogelverfolgung in Österreich gespendet.


“Per Du” mit der Amsel: Zahl der Einsteiger hat sich gemausert

Sehr erfreulich sind auch die Rückmeldungen der BirdRace-EinsteigerInnen, die heuer erstmals über die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich teilnehmen konnten. 232 „neue“ BirdRacer beobachteten die Vogelwelt hauptsächlich im Garten oder der Wohnsiedlung und bestimmten am häufigsten die Amsel, gefolgt von Kohlmeise und Haussperling.

„Die Amsel ist als häufigster Gartenvogel nicht überraschend“, 

erklärt Gábor Wichmann von BirdLife Österreich, „weil jeder sie erkennt und sie auch sehr auffällig ist, wenn sie auf einem frisch gemähten Rasen bei ihrer Nahrungssuche nach Würmern, Schnecken und Insekten Ausschau hält.“ Auch die ersten Mauersegler sind aus dem Winterquartier zurück und beziehen bereits ihre Brutplätze in geschlossenen Hohlräumen hoher Gebäude, wie auch den BirdRacern auffiel, und machen sich lautstark durch ihren „Sri Sri“-Ruf bemerkbar.
 

Über 100 dokumentierte Vogelarten an einem Tag: Die BirdRace Ergebnisse der Profis

  1. Den 1.Platz (Relativ- und Absolutwertung) erreichte mit gemeldeten 107 Vogelarten das Team „FlussuferLäufer“ (Florian Billinger, Paula Wegenschimmel, Karl Billinger) aus Oberösterreich. Auf 48 km Wegstrecke (im vorgegebenen 4 km-Kreis) suchte das Team neben Waldgebieten und der Kulturlandschaft mehrfach das Europaschutzgebiet „Unterer Inn“ mit seinen Vogelinseln bei Katzenbergleithen auf. Highlights der 18-stündigen-Tour waren Wachtelkönig, Schleiereule und Schwarzkopfmöwe.
  2. Der 2. Platz (Relativ- und Absolutwertung) ging mit 101 bestimmten Vogelarten an das Team „Natur aktuell 1“ von Andreas Tiefenbach aus Kirchberg an der Raab (Steiermark). Er radelte sternförmig alle Lebensräume rund um den Kirchberger Mühlteich ab. Immer wieder konnte er dort nur für kurze Zeit rastende Zugvögel entdecken. Seine Highlights waren Zwergmöwe, Trauerseeschwalbe, Brachpieper und Rotfußfalke.
  3. Der 3. Platz in der Relativwertung ging an das Team „Stauseeläufer“ aus Kärnten mit 92 gezählten Vogelarten (Werner Petutschnig, Peter Rass). Der 3. Platz der Absolutwertung ging an das Team „Geracer“ (Hohenegger Johannes, Ines Stiermeier, Wolfgang Jank) aus Niederösterreich.

Gefiederte Höhepunkte

Ornithologische Highlights gab es ebenso zu sehen, wie etwa eine Doppelschnepfe in der Steiermark, ein Kranich im Burgenland, ein Schwarzstirnwürger im Burgenland, je eine Zwergseeschwalbe und ein Orpheusspötter in Vorarlberg, ein Rallenreiher im Burgenland und zwei in Kärnten (relativ starker Einflug dieser Art: in den vergangenen Tagen wurde diese südliche Art vermehrt in Österreich nachgewiesen).

Detaillierte Informationen zu den Ergebnissen des Austrian BirdRace 2020 gibt es unter:
https://www.birdrace.at/ergebnisse/
 

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23. Apr. |
Steiermark
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24. Apr. |
Oberösterreich
Veranstalter: Nationalpark Kalkalpen

Mit unseren Nationalpark Rangerinnen und Rangern erlebst du den Nationalpark Kalkalpen von seinen schönsten Seiten: Wildtiere beobachten, besondere Pflanzen kennenlernen, die Waldwildnis entdecken oder das Weltnaturerbe "Alte Buchenwälder" erkunden.

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kraueterzauber im jahreskreis

Kräuterzauber im Jahreskreis

24. Apr. |
Oberösterreich
Veranstalter: NATURSCHAUSPIEL

Traditionelles Köcheln und Werken im Naturpark Attersee-Traunsee.

Begleitet von der Kräuterfrau vom Gmundnerberg sammeln wir saisonale Wildkräuter. Das wertvolle Wissen unserer Ahnen zur Verwendung der Pflanzensäfte und -kräfte kommt uns dabei zugute. Wir verarbeiten die gefundenen Kräuterköstlichkeiten im wildromantischen Ruinengarten. Vom frischen Blütensirup und Oma's „Kräutl-Schmia“ im Frühjahr über die „Kräuterbuschen zu Johannis“ bis zur individuellen Räuchermischung aus Kräutern, Harz und Zunderschwamm.

Wir treffen uns am Tor zum "Kräuterweg", einer ca. 1,5 Hektar großen Naturhangwiese mit angelegtem Schaugarten, welche von Wald umsäumt ist. Hier erfahren wir zunächst über die Wichtigkeit der unzähligen Bauern und Landschaftspfleger des Naturparks, die durch ihren Arbeitseinsatz und ihre Nutzung von Wald und Flur die Entstehung dieser Kulturlandschaft möglich gemacht haben.

Wir tauchen ein in die Geschichte. Anhand der Berichte über die Arbeitsweise unserer Vorgänger wird klar, wie mühsam Steilflächen bis Mitte des vorigen Jahrhunderts bewirtschaftet wurden und sich die „Kaltwasserer“ ins Tal begeben mussten, um sich ihr täglich Brot zu verdienen. Eine befahrbare Straße war bis dorthin nicht vorhanden. Kann man sich das Leben damals heute noch vorstellen?

Schließlich folgt der Übergang in die Welt der Wildkräuter. Wichtige Basics rund um das "Kräutl" machen uns neugierig auf die aktuellen Schätze der Natur. Wir begeben uns auf die Suche nach den saisonalen, wilden Kräutern des Naturparks. Gemeinsam bewandern wir den Waldrand sowie das Bachufer des kleinen Kaltwasser-Bächleins. In Begleitung von unzähligen Insekten, welche die Pflanzenvielfalt des Wildkräutergartens lieben, hören wir Geschichten rund um die Gepflogenheiten unserer Vorfahren zum jeweiligen Jahreszeitenthema.

Aus den gesammelten Zutaten stellen wir bei der Kaltwasser-Ruine (wieder aufgemauerter Teil der ursprünglichen Stube des „Kaltwasser“-Anwesens) unsere Naturkreation her. Das zauberhafte Ambiente des Wildkräuter-Ruinengartens lässt eintauchen in die gute alte Zeit. Gemütliches Zusammensein in unberührter Natur und das gemeinsame Werken steigert das Wohlbefinden. Als Erinnerung nehmen wir unser selbst erzeugtes Produkt mit nach Hause.

Info & Anmeldung zum NATURSCHAUSPIEL
Individuelle Termine für Gruppen ab 7 Personen nach Vereinbarung.

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