Im Salzburger Seenland blühen die Wiesen auf: Blaue, gelbe, rote und lila Farbtupfer verdrängen das eintönige Grün von Monokulturen. Und nicht nur der Mensch erfreut sich an der Augenweide – auch Fledermäuse, Bienen und andere Wildtiere genießen das üppige Nahrungsangebot sowie uneinsichtige Verstecke.

Dass dieser ökologisch wertvolle Wandel auch nachhaltige Biogas-Energie produziert, veranschaulicht der Brennnesselgewinner Graskraft Steindorf und leitet eine erfreuliche Ära der Biogas-Erzeugung ein – Artenschutz trifft Energiegewinnung und Klimaschutz!

Peter Stiegler und seine Genossenschaft Graskraft Steindorf hatten eine Vision: die Artenvielfalt schützen, dem monotonen Landschaftsbild einen bunten Anstrich verleihen und als erfreulichen Nebeneffekt Biogas – neben Sonnen- und Windenergie – als nachhaltige Energiequelle gewinnen. 

Die Geschichte begann 2017, als eine Dürre im Salzburger Seenland vorherrschte, die Wiesen vertrockneten und die Landschaft, in Gelb- und Brauntöne getaucht, verkümmerte. Da kam Herrn Stiegler die Idee, die Flächen mit hitzeresistenten Blühpflanzen zu bestücken, um der Trockenheit entgegenzuwirken. Mit den Wildpflanzenmischungen hatte Herr Stiegler jedoch noch mehr vor: Nach deren schonender Mahd kann diese Biomasse in Biogas umgewandelt werden. Ein regionaler Kreislauf und eine Synergie zwischen Mensch und Natur wurden geschlossen.

Die herkömmlichen Biogasanlagen werden mit Mais und Soja aus Monokulturen gefüttert, was der Biogasherstellung negative Schlagzeilen eintrug. Peter Stiegler und sein Team füllen ihre Biogasanlage jedoch mit artenreicher Biomasse, die kurz vor ihrem Verblühen als Zuhause für Hasen, Rehe, Insekten und Vögel des Alpenvorlands diente. Das verleiht dieser Art der Energiegewinnung einen ganz neuen Reiz.

„Biogasanlagen können wir uns wie einen Kuhmagen vorstellen. Das gegorene Gras, der Kuhdung oder die FlowerPOWER-Mahd werden in Wärme, Strom und Methangas für Autos umgewandelt.“ Peter Stiegler

So wurden im letzten Jahr auf 128.000 Quadratmetern Blühwiesen gesät, die 156 Tonnen grüne Biomasse lieferten, woraus 18.700 Kubikmeter Biogas gewonnen und ins Erdgasnetz eingespeist werden konnten. 

Eine regionale, klimafreundliche Alternative liefert Strom von der Blumenwiese in die Steckdose – in Bezug auf die anhaltende Energiekrise sowie den dramatischen Biodiversitätsverlust eine weitreichende, enkelfitte Lösung aus der Region.

 

„Die Pflanzen und Tiere haben bis zur einmaligen Mahd an 355 Tagen im Jahr ihre Ruhe“,

freut sich Peter Stiegler über seine auf mehreren Ebenen gewinnbringende Idee. 

Die meisten FlowerPOWER 2020-Flächen befinden sich im Raum Irrsdorf östlich von Straßwalchen. Die volle Blütenpracht schenken sie zwischen Mai und August. 

Um möglichst viele Flächen mit blütenreicher Mischkultur von FlowerPOWER 2020 zu bewirtschaften, werden das Aufwuchsverhalten und die Erntemethoden an zehn Standorten dokumentiert, um die Erträge zu optimieren.

„Mit flowerPOWER wird ökologisch vorbildlich und klimawandel-angepasst Biomasse erzeugt, die erneuerbare Energie in Form von Strom, Wärme und Treibstoff bereitstellt. Außerdem entstehen dabei artenreiche Nahrungs- und Lebensräume für Insekten, Fledermäuse, Vögel und Wild. BILLA liegt der Klimaschutz und Erhalt dieses Lebensraums am Herzen, daher freuen wir uns, dieses Projekt über unsere Stiftung Blühendes Österreich unterstützen zu können“, so Hannes Gruber, BILLA Vertriebsdirektor.

Das Projekt FlowerPOWER2020 ist eines von 12 Brennnesselgewinnern, den gefeierten Naturschutzinitiativen, in der Kategorie „Gemeinden, NGOs, Landwirt*innen und Privatpersonen“.

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