Duftende, würzende, heilende Kräuter gehören ganz nah an die Küche der NaturgärtnerInnen. Das Fensterbrett wird zum Kräutergärtchen – ein wenig Schnittlauch für die Suppe, ein paar Blätter Basilikum für den Salat … so beginnt oft die Begeisterung für den Nutzgarten. Kräuter sind einerseits für die Küche oder die Hausapotheke eine wunderbare Bereicherung, andererseits sind sie zusätzlich auch für Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlinge ein unwiderstehlicher Anziehungspunkt als Nahrungsquelle.

Die Vielfalt der Kräuter lässt sich leicht im Garten oder im Topf kultivieren. Der richtige Boden ist für gutes Wachstum essenziell. Die unterschiedlichen Vorlieben der Kräuter, sowohl beim Standort als auch beim Substrat, sollten deshalb beachtet werden:

• Locker, feucht, humos und nährstoffreich sollte es für Kräuter wie Petersilie, Melisse, Dill, Minze und Schnittlauch sein.

• Durchlässige, trockene, magere und sandige Böden sind optimal für sonnenliebende Kräuter wie Lavendel, Rosmarin, Oregano, Thymian und Salbei.

• Ein Kräuterbeet ist auch für heimische Insekten attraktiv. Mit ein paar ergänzenden Pflanzen wird es ein wahrer Besuchermagnet: z.B. mit Muskatellersalbei, Mauerpfeffer und Ringelblume.

Passend zum Kräuterbeet im Garten können auch Brennnesseln den Standort bereichern und dienen Tagpfauenauge, Admiral, C-Falter, Kleiner Fuchs, Landkärtchen und vielen mehr als Kinderstube für die Raupen – denn ohne Raupen gibt es auch keine Schmetterlinge.

Auf den Blättern von Petersilie, Dill oder Fenchel sind oft die Raupen vom Schwalbenschwanz zu finden, denn diese benötigen die Blätter von Korbblütlern. Die Raupen sitzen in der Regel einzeln auf den Pflanzen und richten im Gemüsebeet keinen Schaden an. Wenn sich die Raupe bedrängt fühlt, verteidigt sich durch das Ausstülpen einer geruchsverströmenden rotorangen Gabeldrüse (Osmaterium) aus ihrem Nacken. Die am Stängel der Futterpflanze befestigte Gürtelpuppe ist grün oder braun. Deshalb ist es wichtig, trockene Stängel bis in den Frühling ungeschnitten zu belassen. Wie die hübsche Raupe des Schwalbenschwanzes zeigt, können von wohlschmeckenden, gesunden Kräutern also nicht nur wir Menschen profitieren, sondern auch unsere Schmetterlinge.

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Mit dem E-Bike vom Kurpark in den Naturpark

27. Juli |
Oberösterreich
Veranstalter: NATURSCHAUSPIEL

Radfahren mit Naturgenuss.

 

Bei unserer E-Bike-Tour „erfahren“ wir das sanfte Hügelgebiet der Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach und den benachbarten Naturpark Obst-Hügel-Land. Von Bad Schallerbach radeln wir durch eine schöne, hügelige Landschaft zu besonderen Plätzen in St. Marienkirchen und Scharten. Unterwegs werden wir gemeinsam je nach Jahreszeit Kirschen, Marillen oder andere Naturpark-Spezialitäten verkosten. Abschluss der Tour ist beim Botanica-Park mit seinem interessanten Heilkräutergarten.                                                     


Start unserer gemeinsamen E-Bike-Tour ist beim Atrium in Bad Schallerbach, dem Zentrum der Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach. Entlang der Trattnach radeln wir nach Wallern. Von dort führt uns eine sportliche Steigung, die mit dem E-Bike gut bewältigbar ist, auf die Höhen des Obstbaugebietes im Naturpark Obst-Hügel-Land.

Im Frühjahr werden wir für diese Anstrengung mit großartigen Ausblicken in blühende Obstgärten belohnt. Im Sommer stärken wir uns mit frischen Kirschen, Marillen oder anderen Früchten aus Scharten oder St. Marienkirchen an der Polsenz. An Ort und Stelle können wir uns nun von den Vorzügen der artenreichen Obstwiesen und ihren ökologischen und landschaftsprägenden Eigenschaften als schützenswertes Element des Naturparkes überzeugen. Gesättigt von den vielen sinnlichen landschaftlichen Eindrücken machen wir uns wieder auf den Weg zurück zum Ausgangspunkt in Bad Schallerbach.

Durch eine schwefelhaltige Thermalwasserquelle, die vor rund einhundert Jahren bei der Suche nach Erdöl entdeckt wurde, entwickelte sich nach Bekanntwerden der Heilkraft des Schwefelwassers ein florierender Gesundheitstourismus und in Folge ein blühender Kurort. Eindrucksvoll ist auch der Botanica-Park mit seinem alten Baumbestand und dem Heilkräutergarten, der im Jahr 2009 für die OÖ. Landesgartenschau gestaltet wurde.

Info & Anmeldung zum NATURSCHAUSPIEL
Individuelle Termine für Gruppen ab 7 Personen nach Vereinbarung.

Mit dem E-Bike vom Kurpark in den Naturpark
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