Die Streuobstwiese ist ein Hotspot der Biodiversität. In ihr gedeihen bis zu 2.000 Obstsorten und es tummeln sich etwa 5.000 Tier- und Pflanzenarten. Das Paradies für den Wiedehopf, die Smaragdeidechse und die Kleine Hufeisennase ist jedoch gefährdet: Zwischen 1965 und 2000 verzeichnete man in Mitteleuropa einen Rückgang von bis zu 80 Prozent der Flächen! Höchste Zeit, sie gemeinsam vor dem Aussterben zu bewahren!

Ein Schlaraffenland für Pflanzen, Tiere und Menschen. Die Vielfalt an Obstsorten und die verschiedenen Altersklassen der Bäume bieten Lebensraum für eine beeindruckende Artenvielfalt. Von seltenen Orchideen bis zum bedrohten Wendehals finden zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten Zuflucht in Obstwiesen. Für den Menschen liefern sie regionales und saisonales Obst und dessen Erzeugnisse wie Fruchtsäfte, Honig oder Marmeladen. Nicht zu vergessen: Ein zwitscherndes und summendes Idyll, in dem man bei einer Rast seine Energiereserven aufladen kann. 

Darüber hinaus tragen Streuobstwiesen zum Boden- und Grundwasserschutz bei, indem sie Wasser speichern und filtern. Durch die extensive Bewirtschaftung und den Verzicht auf toxische Pflanzenschutz- und Düngemittel leisten sie dazu einen wichtigen Beitrag für unsere gesunde Natur. Ihr ökologischer Fußabdruck ist zudem gering.

Bunt, grün, grau: Warum sind Streuobstwiesen so gefährdet?

Die Gründe für den dramatischen Rückgang der Streuobstwiesen sind vielfältig. Einer der Hauptfaktoren ist die Intensivierung der Landwirtschaft. Durch den Einsatz von schwerem Gerät und den vermehrten Anbau von Monokulturen mussten viele Streuobstwiesen weichen. Traditionelle Nutzungsformen wie die Beweidung mit Schafen oder Ziegen geraten in Vergessenheit. Stattdessen werden Streuobstwiesen aufgegeben oder in monotone Maisfelder und Wohngebiete umgewandelt.

Auch der gesellschaftliche Wandel und der Verlust an Wissen über die Bedeutung und Pflege von Streuobstwiesen spielen eine Rolle. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass Streuobstwiesen wahre Naturschätze sind und dass ihr (arbeitsintensiver) Erhalt essenziell für den Schutz der Biodiversität ist. Mit dem Verlust der Streuobstwiesen verlieren wir auch unsere Vielfalt an heimischen Lebensmitteln, von alten robusten Birnensorten bis hin zu heimischen Apfelsorten.

Das will die BILLA-Stiftung Blühendes Österreich gemeinsam mit der ARGE Streuobst und den BILLA Regioscouts ändern:

Image
Streuobstwiese im Frühling

100.000 Euro für #streuobst: jede Arche der Vielfalt zählt

Um den dramatischen Verlust der Streuobstwiesen zu stoppen, haben die BILLA-Stiftung Blühendes Österreich, die ARGE Streuobst Österreich und die BILLA Regioscouts ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Sie möchten Streuobst-Leuchtturmprojekte von kleinstrukturierten bäuerlichen Betrieben fördern, die zur Erhaltung der Biodiversität beitragen und hochwertige Lebensmittel aus Streuobstproduktion liefern.

So wird die Vielfalt an heimischen Obstsorten bewahrt, bedrohten Tier- und Pflanzenarten ein Lebensraum geboten und die ökologische Balance wiederhergestellt. 

Gesucht: herausragendste Ideen zur Verbesserung und Wiederherstellung von Streuobstflächen.

Für die Rettung der Streuobstwiesen stellt die BILLA Stiftung Blühendes Österreich 100.000 Euro zur Verfügung, um innovative Projekte zu unterstützen.

Beispiele für Streuobstwiesen-Projekte:

  • Baumpflege und Erhaltung alter Streuobstbäume
  • Neupflanzung von Streuobstbäumen zur Erhöhung der Sortenvielfalt
  • Investitionen zur Pflege des Grünlands unter den Bäumen, z. B. Beweidung durch Schafe oder Ziegen oder Anschaffung eines Balkenmähers
  • Pflege und Anpflanzung von Blühpflanzen und Hecken, die unter den Obstbäumen gedeihen können

Mach mit! Die Förderung dieser Projekte soll dazu beitragen, die Streuobstwiesen als wichtige ökologische und kulturelle Lebensräume zu erhalten. Gleichzeitig werden hochwertige regionale Lebensmittel gefördert und die traditionelle Landwirtschaft unterstützt, die Mensch und Natur gesund in Einklang bringt!

Zum #streuobst-Call

Hast du's gewusst?

Die Geburtsstunde von Blühendes Österreich ergab sich mit der Rodung einer schönen, alten Streuobstwiese im Jahr 2013: Ein österreichisches Dorf im Jahr 2013. BirdLife Österreich-Geschäftsführer Gerald Pfiffinger und Willibald Nuster, Leiter des Qualitätsmanagements beim Obsterzeuger OPST Obst Partner Steiermark GmbH, staunten nicht schlecht: Neben ihnen begann ein Landwirt, einen wunderschönen alten Obstgarten zu roden, um diesen in ein Maisfeld zu verwandeln. Schlagartig waren beide überzeugt: Wenn wir uns nicht bald um den Erhalt ökologisch wertvoller Naturflächen kümmern, werden sie verschwinden. Die Idee zur Initiative Blühendes Österreich war geboren.

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Die „Verborgenen Schätze“ - Sonderführung durch die Ausstellung im Naturparkhaus

Sonderführung "Verborgene Schätze"

16. Juli |
Tirol
Veranstalter: Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen

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Die „Verborgenen Schätze“ sind das neue Schmuckstück des Naturparkhauses im Bergsteigerdorf Ginzling. Die Ausstellung erstreckt sich über zwei Etagen und mehr als 500 m² und nimmt die Besucher mit auf eine einzigartige Reise durch die geologische Geschichte der Zillertaler Alpen und zeigt die funkelnden Kristallschätze, die über Millionen Jahre im Inneren der Berge entstanden sind. Bei dieser Tour zeigen wir die einzigartige Sammlung von Walter Ungerank, ergänzt mit Leihgaben von rund 15 berühmten Mineraliensammlern, darunter auch Johann Wolfgang von Goethe und Georg Samer. Tipp: Der neue Naturfilm „Im Bann der 3.000“! in unserem Bergkino.

Gut zu wissen

Charakter: Führung im Naturparkhaus

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Treffpunkt: 13:00 Uhr | Naturparkhaus Kassa

Unkostenbeitrag: Die Führung ist kostenlos, jedoch ist der Eintritt in die Ausstellung zu bezahlen. Erwachsene € 12,00 - Gäste der Naturpark-Partnerbetriebe, sowie Naturpark-Mitglieder € 6,00 (vor Ort zu bezahlen)

Allgemeines

Einkehrmöglichkeiten: Café Rast im Naturparkhaus, mehrere Gasthäuser in Ginzling

Teilnehmerzahl: Maximal 15 | Anmeldung unbedingt erforderlich

Anfahrt (Buslinie 4102): Abfahrt 11:35 Uhr Mayrhofen Bahnhof - Ankunft 12:54 Uhr Ginzling Naturparkhaus

Rückfahrt (Buslinie 4102): Abfahrt 16:10 Uhr Ginzling Naturparkhaus – Ankunft 16:23 Uhr Mayrhofen Bahnhof

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Der Fährte folgen
Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

16. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Forschungsprogramm 1: Die Reise in den Mikrokosmos "Wasser" 

Tauchen Sie in die spanndende Welt der Wasserlebewesen ein. Eine selbst genommene Wasserprobe kann beim Mikroskopieren "unter die Lupe" genommen werden. Dabei entdeckt man Kleinstlebewesen, die man in dieser Größe noch nie gesehen hat.

 Forschungsprogramm 2: Wildnis erforschen im Auwald

Gehen Sie auf die Suche nach Wildnis in der Aulandschaft um den Weidendom und erfahren, welche Bäume gerne nasse Füße haben und welche seltene Vogelart ganz in der Nähe brütet.

Forschungsprogramm3: Abenteuer Wilde Wiese 

Ein:e Nationalpark Ranger:in zeigt Ihnen wie Sie in einer wilden Wiese auf Entdeckungsreise gehen können und neben schillernden Käfern und Bienen auf Nektarsuche auch Russischen Bären oder eine rotflügelige Schnarrschrecke aufspüren.


Die Gruppe entscheidet, welches Programm stattfindet.

Unsere Führungen und Angebote stehen allen Menschen offen. Wenn Sie eine besondere Form der Unterstützung brauchen, damit Sie barrierefrei teilnehmen können, dann lassen Sie uns das bitte vorab wissen.
Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

Anfahrt: Das Erlebniszentrum liegt an der Bundesstraße B146 direkt an der Abzweigung nach Johnsbach, gleich gegenüber vom Gasthof zur Bachbrücke.

Für Navi-Nutzer: Der Weidendom hat keine eigene Adresse. Am besten ist die Eingabe der Adresse des Gasthofes zur Bachbrücke: Krumau 97, 8911 Admont.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Direkt beim Weidendom ist eine Bushaltestelle. Suchen Sie Ihre Verbindung bei der ÖBB oder Verbundlinie.

Kosten für Forschungsprogramme (11:00, 14:00 und 16:00 Uhr):

Erwachsene: € 7,00
Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: € 5,00
Familienkarte (max. 4 Personen): € 12,00

Sondertermine sowie spezielle Programme für (Bus-)Gruppen und Schulen werden im Infobüro Admont organisiert. Unsere Gruppenangebote finden Sie hier.

Wir sind Partner der Steiermark-Card, Bonuspartner der Schladming-Dachstein Card und ZWEI UND MEHR Vorteilsbetrieb.

Unter fachkundiger Anleitung tauchen kleine und große Besucher:innen in die wilde Seite des Nationalparks ein.

Drei unterschiedliche Programme ermöglichen Besucher:innen einen spannenden Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks zu bekommen: „Die Reise in den Mikrokosmos Wasser“, „Abenteuer Wilde Wiese“ oder „Wildnis erforschen im Auwald“.

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.
  • Öffnungszeiten: (der Weidendom ist ganzjährig frei betretbar, betreutes Besucherprogramm zu folgenden Zeiten)

    Mai, Juni, September: Samstag, Sonntag, Feiertage, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr
    Juli, August: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr

Sondertermine außerhalb der Öffnungszeiten, sowie spezielle Programme für Gruppen, Busgruppen und Schulen werden im Informationsbüro in Admont organisiert, Tel. +43(0)3613/21160-20, info@nationalpark-gesaeuse.at

    Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom
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    Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

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    Die Gruppe entscheidet, welches Programm stattfindet.

    Unsere Führungen und Angebote stehen allen Menschen offen. Wenn Sie eine besondere Form der Unterstützung brauchen, damit Sie barrierefrei teilnehmen können, dann lassen Sie uns das bitte vorab wissen.
    Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

    Anfahrt: Das Erlebniszentrum liegt an der Bundesstraße B146 direkt an der Abzweigung nach Johnsbach, gleich gegenüber vom Gasthof zur Bachbrücke.

    Für Navi-Nutzer: Der Weidendom hat keine eigene Adresse. Am besten ist die Eingabe der Adresse des Gasthofes zur Bachbrücke: Krumau 97, 8911 Admont.

    Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Direkt beim Weidendom ist eine Bushaltestelle. Suchen Sie Ihre Verbindung bei der ÖBB oder Verbundlinie.

    Kosten für Forschungsprogramme (11:00, 14:00 und 16:00 Uhr):

    Erwachsene: € 7,00
    Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: € 5,00
    Familienkarte (max. 4 Personen): € 12,00

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    Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

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      Mai, Juni, September: Samstag, Sonntag, Feiertage, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr
      Juli, August: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr

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