Feuchtkalte Luft umhüllt die BesucherInnen. Langsam gewöhnen sich auch die Augen an das unterirdische Farbenspiel. Felsformationen, Spalten, dunkle Gänge, Tropfsteinschmuck oder bizarre Eis- und Gesteinsformationen erzählen von der Entstehung der Lebensräume in der ewigen Dunkelheit.

Schauhöhlen bringen Licht in die Finsternis und machen die unterirdischen Naturjuwele erlebbar: auf Exkursionen, Klettersteigen, bei Canyoning bis hin zu Stand-up-Paddeln auf unterirdischen Gewässern.

In sogenannten Naturhöhlen hingegen ist der Zutritt WissenschaftlerInnen – SpeläologInnen, BiotopforscherInnen oder ArchäologInnen – vorbehalten.

Zu Gast bei Fledermaus, Stalaktiten, Stalagmiten und seltenen Höhlenperlen – bei den folgenden 10 Naturschönheiten kommt es auf die „inneren“ Werte an.

1Schneckenlochhöhle (Vorarlberg)

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Schneckenlochöhle

Bei Schönebach liegt die bekannteste Höhle Vorarlbergs am Nordhang des Sevischrofen im Bregenzerwald. Durch ein riesiges Portal erreicht man die engen und niedrigen Gänge, die durch Hallen führen, die gotischen Domen gleichen – Lebensräume von fünf Fledermausarten (Mausohr, Wasserfledermaus, Langohr, Mopsfledermaus und Bartfledermaus).

2Natur Eis Palast (Tirol)

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NoReuse Natur Eis Palast

Eine fantastische Unterwelt aus purem Eis mit einem einzigartigen Lichtspiel: Rund 25 Meter unter der Skipiste der Gefrorenen Wand auf 3.250 Metern am Hintertuxer Gletscher nahe dem Naturpark Zillertal liegt eine funkelnde Welt mit gefrorenen Wasserfällen und strahlenden Eiskristallen. 

Bereits in der türkisblauen Eingangshalle sind die BesucherInnen verzaubert. Von der Kristallkammer geht es durch begehbare Gletscherspalten und über einen Gletschersee in eine blaue Kammer und in die rot erleuchtete Eiskapelle. Höhepunkt ist der 15 Meter hohe Eispalast.

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Blühendes Österreich verpasst den artenreichen Linden- und Buchenwäldern sowie Waldrändern zwischen Zillertal und Tuxertal eine Verjüngungskur. 

3Spannagelhöhle (Tirol)

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Spannagelhöhle

Die höchstgelegene Riesenhöhle Europas und drittgrößte Felshöhle der Zentralalpen gräbt sich rund einen Kilometer südlich vom Natur Eis Palast mit 12,5 Kilometern Länge in die einzigartigen Marmorschichten. 

Die Kraft des Wassers zeigt sich in den kesselförmigen Auswaschungen und kreisrunden Gletschermühlen. Neben farbigem Marmor, Sinterbildungen, Tropfsteinen und Kristallen sind die seltenen Excentriques zu bewundern. 

Das Naturdenkmal kann spielerisch mit Kindern, aber auch sportlich mittels Klettersteigs der Kategorie E entdeckt werden. Ausgangspunkt ist jeweils das Spannagelhaus in Tux.

Die Höhle ist ganzjährig geöffnet.

4Eisriesenwelt (Salzburg)

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Blick aus der Eisriesenwelt in Werfen

Das Portal der Eisriesenwelt liegt weit geöffnet an der Westwand des Tennengebirges auf 1.614 Metern Höhe. Mit einer Gesamtlänge von 42 Kilometern gilt sie als größte Eishöhle der Welt. 

Die 1 Stunde 15 Minuten lange, geführte Tour bringt die BesucherInnen durch die imposante Posselthalle, vorbei an Säulen, Türmen und gefrorenen Wasserfällen bis zum Eispalast, wo die Führung endet und auch das Eis: Ab hier ist die Höhle nicht mehr vereist und verzweigt sich noch 41 Kilometer lang in die ewige Dunkelheit. 

Eine Seilbahn bringt die HöhlenkundlerInnen hoch hinauf, jedoch müssen noch 700 Stufen bis zum Eingang der Höhle bezwungen werden, weshalb eine gute Kondition verlangt ist. 

Die Höhle ist zwischen Mai und Oktober geöffnet.

 

5Dachstein-Rieseneishöhle (Oberösterreich)

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Dachstein Rieseneishöhle

Wenige Gehminuten von der Mittelstation Schönbergalm nahe dem UNESCO-Welterbegebiet Hallstatt ruht eine verborgene Welt aus imposanten Eisskulpturen. Sie enthält 13.000 Kubikmeter Eis, das bis zu 500 Jahre alt ist. 

Die faszinierende Höhle im Dachsteinmassiv wird eindrucksvoll für die BesucherInnen inszeniert: Die funkelnden Formationen werden in Licht getaucht, über eine Hängebrücke geht es schwungvoll über die Eisgiganten. Höhepunkt für Kinder sind die Höhlenbären Ben und Boris. 

Die Höhle ist von April bis September geöffnet.

 

6Mammuthöhle: endloses Labyrinth (Oberösterreich)

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NoReuse Mammuthöhle

Gang für Gang, Raum für Raum zieht die schier endlos scheinende Höhle die BesucherInnen seit ihrer Entdeckung im Jahr 1910 in ihren Bann. Bei einer Führung überrascht das unterirdische Farbenspiel. 

Quasi die Schwesterhöhle der Rieseneishöhle gräbt sich im nördlichen Dachsteingebirge im Salzkammergut 67 Kilometer lang unter die Erde. Die Erforschung ist bei Weitem noch nicht abgeschlossen. Aufgrund ihrer beeindruckenden Länge und Vielfalt reiht sie sich unter die bedeutendsten Höhlen Österreichs bzw. Europas. 

Die Höhle ist von April bis September geöffnet.

7Lurgrotte (Steiermark)

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Stalaktit in der Lurgrotte

Österreichs größte Wasserhöhle schlängelt sich unterirdisch mit fünf Kilometern Länge nördlich der Stadt Graz, wo der Lurbach versickert und in der Lurgrotte weiterfließt. 

Vorbei an Tropfsteinformationen mit der Sensation des größten frei hängenden Tropfsteins der Welt gelangen die BesucherInnen zum beeindruckenden größten Höhlendom Mitteleuropas. Mit seiner Länge von 120 Metern, 40 Metern Höhe und 80 Metern Breite bringt er seine Gäste zum Staunen.

Neben den Klettersteigen und Canyon-Touren führt ein Spazierweg zum unterirdischen Zierhutsee.

Die Grotte ist das ganze Jahr über besuchbar.

 

8Obir-Tropfsteinhöhlen (Kärnten)

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Obir-Tropfsteinhöhle

Der etwas längere Weg von Bad Eisenkappel-Vellach/Železna Kapla zur unterirdischen Naturschönheit macht sich mit einem Höhlenzauber der Extraklasse bezahlt: Vorbei an pagodenförmigen Stalagmiten und Stalaktiten führt die Tour zu einem türkisblauen See.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind die „Orgel“, eine sechs Meter hohe und zwölf Meter breite Sinterwand, sowie ein Stalaktit, der als Haken wächst, ein sogenannter Excentrique, der der Schwerkraft zu trotzen scheint. 

Die Höhle ist zwischen April und Oktober geöffnet.

 

9Ötscher-Tropfsteinhöhle (Niederösterreich)

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Ötscher Tropfsteinhöhle

Die Höhle im Naturpark Ötscher-Tormäuer im Mostviertel verzaubert die BesucherInnen, vom Kleinkind bis zur Oma, mit ihren mystischen Stalagmiten und Stalaktiten in der sogenannten Märchenhalle und überrascht mit zwei kleinen unterirdischen Seen.

Steinalt ist hier noch untertrieben: Der Ursprung der unterirdischen Hohlräume geht auf 12.000 bis 1,8 Millionen Jahre zurück.

Der Eingang ist zu Fuß vom Tal der Erlauf von Gaming aus erreichbar. Die Höhle ist von Mai bis Oktober geöffnet.

10Einhornhöhle (Niederösterreich)

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Einhornhöhle

Am Fuße der Hohen Wand im Naturpark Hohe Wand erreichen junge und erwachsene HöhlenforscherInnen die fantastische Schauhöhle auf einem 20-minütigen Fußweg von Dreistetten aus. Die 80 Meter lange Höhle bezaubert mit ihren Tropfsteingebilden und Perlsinter.

In der Höhle wurden Tierknochen wie etwa eines Höhlenbären aus dem Pleistozän entdeckt, die heute in der Höhle ausgestellt werden. Daneben auch Relikte aus der Bronze- und Hallstattzeit. 

Die Höhle ist zwischen Ostern und September geöffnet.

 

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Verwandte Naturerlebnisse

no reuse 20 im waldkammergut

Im Waldkammergut®

19. März |
Oberösterreich
Veranstalter: NATURSCHAUSPIEL

Mit dem Förster durch Wälder streifen.

Auf verschiedenen Routen sind wir mit Förster Poidl Putz unterwegs im Aurachtal. Er teilt mit uns sein Wissen über die Funktionen des Waldes, Pflege, Schutz und vielfältige Nutzung der Bäume, über Jagd und Wild, Vogel- und Naturschutz sowie Tiere, Pflanzen und Kräuter im Naturpark Attersee-Traunsee. Auch gehen wir der Frage nach, wie der Wald in der Blütezeit der Salzgewinnung genutzt wurde und welche aktuellen Veränderungen heute besonderen Einfluss auf den Wald haben. Die Führungen bieten durch die jeweilige Anpassung an aktuelle Forstarbeiten, Jahreszeit und Witterung besonders viel Abwechslung.

Vom Treffpunkt (Kirchenparkplatz Reindlmühl) aus wird mit Fahrgemeinschaften in das Forstrevier Schwarzenbach eingefahren. Am Waldrand, der ersten Station unseres Streifzuges, gibt es einen Einblick in das Arbeitsfeld Forst. Danach reihen sich, wie auf einer Perlenschnur, Anregendes und Wissenswertes aneinander. Dies ändert sich jahreszeitlich bedingt, da der Förster sehr darauf bedacht ist, die Teilnehmer*innen immer in aktuelle Arbeiten (Baumpflanzung und -pflege, Holzernte, Borkenkäferbekämpfung) und Geschehnisse im Wald (Balz- bzw. Brunftzeit, Wildfütterung im Winter, Spurenlesen) einzubinden.

Inhaltlich dreht es sich um die vier Funktionen des Waldes (Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungsfunktion), den Lebenszyklus der Bäume (vom Samen bis zur Ernte bzw. Totholz), Jagd- und Wildtiermanagement, Vogel- und Naturschutz, Produkte und Arbeitsplätze im Wald.

Mit waldpädagogischen Spielen, Geschichten und dem Beobachten von nicht Erwartetem (Begegnung mit Auerhahn, Siebenschläfern etc., Besuch einer Holzknechtssölde) wird der Streifzug rund und kompakt wie ein Baumstamm. Auf einer abwechslungsreichen Route, die von Termin zu Termin variieren kann, werden auch die wirtschaftliche Bedeutung, die Produkte und Arbeitsplätze im und rund um den Wald besprochen – ganz unter dem Motto „WALD – Wir Alle Leben Davon".

Info & Anmeldung zum NATURSCHAUSPIEL
Individuelle Termine für Gruppen ab 7 Personen nach Vereinbarung.

Im Waldkammergut®
Der Fährte folgen
Wabenbau aus Wachs

Grundkurs für den Imkereieinstieg - LFS Tullnerbach

19. März |
Niederösterreich
Veranstalter: Verein Land-Impulse

Ausbildung und Kursangebot

„Wie kann ich in die Imkerei einsteigen?“, lautet eine häufig gestellte Frage an die Projektbetreuerinnen. Interessierte an der Imkerei können ohne Vorkenntnisse einen 8-stündigen Grundkurs besuchen und sich selbst ein Bild machen, ob Sie für die Betreuung von Bienenvölkern geeignet sind. In diesem theoretischen Teil der Grundausbildung bekommt der/die ImkerneueinsteigerIn einen Einblick zu den Themenbereichen persönliche Eignung, gesetzliche Bestimmungen, Anschaffung von Imkereibedarf, Völkerführung im Jahreskreislauf, Leben der Biene, Bienenprodukte und vieles mehr, in einfacher Form vermittelt. 

Dieser Kurs findet an zwei Abenden statt. 19.3.2024 und 20.3.2024 jeweils von 18:00 bis 22:00 Uhr.

 

Lehrmaterial beim Grundkurs

Eine eigens für ImkeranfängerInnen erstellte, ca. 100-seitige und jährlich aktualisierte Unterlage dient als Nachschlagewerk und umfasst alle behandelten Themen aus Grund- und Praxisschulungen sowie Preistabellen für imkerliche Gerätschaften, zahlreiche Bilder, Skizzen und nützliche Adressen verschiedenster Betriebe und Verbände. Zu den Lehrmaterialien zählt auch die 2015 erschienene Doppel-DVD „Ein Bienenjahr - Ein Imkerjahr“, die an die Teilnehmer der Grundschulung ausgeteilt wird.

Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

Wer um eine fachliche Fortbildung bemüht ist, kann sich in sechs möglichen Praxisschulungen (jeweils 4-stündig) weiterbilden. Ein kompetentes Referententeam, bestehend aus vielen namhaften Imkermeistern und Vortragenden, betreut insgesamt 13 Kursstandorte in Niederösterreich an denen diese Themen angeboten werden:

P1- Praxisgrundlagen; P2- Erweiterungsschritte im Bienenvolk; P3- Schwarmverhinderung und Jungvolkbildung; P4- Honigernte; P5- Varroabehandlung und P6- Herbstrevision;

Grundkurs für den Imkereieinstieg - LFS Tullnerbach
Der Fährte folgen
Buch dir deinen Guide - Privat-Tour

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour

19. März |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour mit einem/-r Nationalpark Ranger:in

Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führung individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis.


Wenden Sie sich an das Informationsbüro in Admont und wir vermitteln Ihnen gerne eine:n erfahrene:n und bestens geeignete:n Nationalpark Ranger:in. Anfragen unter der Tel: +43(0)3613/21160-20;
info@nationalpark-gesaeuse.at, oder Sie nutzen die direkte Buchung: einfach Datum auswählen, Halb- oder Ganztag und los geht´s. Alles andere übernehmen wir für Sie.
Die Buchungsabwicklung und Bezahlung erfolgt über das Infobüro des Nationalparks Gesäuse in Admont.

Gesäuse Partner der Kategorie „Outdoor Anbieter" bieten ebenfalls eigene Programme und individuelle Touren an (Rafting, Schitouren, Klettertouren, Wandern... ): sich einmal mit Freund:innen auf schwierigere Wanderwege ins Hochgebirge wagen, die Kletterkünste testen oder im Winter eine Schitour ohne Sorge um Orientierung und Sicherheit machen...

Buslinie G912

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Buslinie G912

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

€ 195,00 für eine Halbtagestour
€ 290,00 für eine Ganztagestour

Gerne beraten wir Sie individuell und erstellen ein passendes Angebot für Sie!

Geführte Touren sind ganzjährig möglich.

Sie bezahlen bequem per Kreditkarte, Direktüberweisung.

Wenn Sie die Tour gerne nach Rechnungserhalten überweisen möchten, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.

Gibt es Beispiele für derartige Touren?

Ja, Sie können sich gerne hier einen Überblick über unsere Standard-Touren verschaffen. Sie können sich aber auch gerne einfach thematische Schwerpunkte, Routen oder Aktivitäten wünschen und wir organisieren eine:n genau für Ihre Bedürfnisse passende:n Ranger:in.

 

Ich möchte auch gerne eine:n Bergwanderführer:in oder eine:n Bergführer:in buchen?

Bei schwierigen Wanderungen in alpine Gipfelregionen, Klettertouren oder Schitouren sollten Sie sich von Bergführer:innen oder Bergwanderführer:innen begleiten lassen. Eine Auflistung finden Sie hier.

Treffpunkt und Zeitpunkt wird gemeinsam mit dem Guide bei Buchung vereinbart

Interessen und Intensität der Halb- oder Ganztagestour werden individuell angepasst.

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